Detailergebnis zu DOK-Nr. 44238
Moderne Verkehrsflächen aus Beton
Autoren |
A. von Wilcken |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 11.3 Betonstraßen 12.2 Betonstraßen |
Beton 45 (1995) Nr. 8, S. 547-552, 13 B, zahlr. Q
Der Beitrag schildert insbesondere die Wiederverwendung von Straßenbeton bei der Herstellung neuer Verkehrsflächen, spricht aber auch allgemein die Konstruktion von Betonfahrbahndecken, die Betontechnologie und -herstellung sowie den Einbau an. Durch eine aufwendige aber trotzdem wirtschaftliche Aufbereitungstechnik ist es heute möglich, alte Fahrbahndecken aus Beton beim Bau neuer hochwertiger Betondecken als Zuschlagstoffe wieder zu verwenden. Alter Straßenbeton fällt meist in großen Mengen einheitlicher Güte in unmittelbarer Nähe des Einbauortes an und weist im Gegensatz zum Hochbaubeton nur geringe Anteile an Verunreinigungen auf, die ohne Schwierigkeiten entfernt werden können. Als Hauptforderung an eine wirtschaftliche Aufbereitungsanlage wird eine hohe Leistung innerhalb einer kurzen Einsatzzeit herausgestellt. Mangels entsprechender Angebote auf dem Markt wurden mobile Anlagen mit der notwendigen Leistung entwickelt. Für die Qualität des Recycling-Zuschlages sind die Eigenschaften des Altbetons und der Aufbereitungsprozess von ausschlaggebender Bedeutung. Als günstig hat sich dabei die Verwendung von Prallmühlen erwiesen. Beton mit Recycling-Zuschlag muß die gleichen Anforderungen hinsichtlich der Gebrauchseigenschaften und Dauerhaftigkeit wie für herkömmlichen Beton erfüllen. Es wird als heutiger Stand der Technik bezeichnet, in Deutschland beim Bau zweischichtiger Betondecken - mit Ausnahme der Sandkorngruppe - geeignete Recycling-Zuschläge aus altem Straßenbeton für den Unterbeton zu verwenden. Die Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen, Aufbereitungstechnik und Betontechnologie sollen weiter entwickelt und verbessert werden. Auch ein mehrfaches Recyceln von Betonfahrbahndecken erscheint möglich.