Detailergebnis zu DOK-Nr. 44248
Laborstudie zur Entwicklung von Techniken und Versuchsmethoden für Asphaltmischgutverbesserungen zwecks Reduzierung von Spurrinnen (Orig. engl.: A laboratory study of asphalt mix improvement techniques and test methods to assess rutting potential)
Autoren |
H.I. Al-Abdul Wahhab |
---|---|
Sachgebiete |
14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit |
Road and Transport Research 3 (1994) Nr. 4, S. 78-90, 6 B, 7 T, 8 Q
Im Königreich Saudi Arabien zeigten neu gebaute Schnellstraßen relativ kurz nach der Verkehrsübergabe erhebliche Spurrinnen. Mehrere Faktoren sind für diese Spurrinnenentwicklungen verantwortlich: hohe Asphaltkörpertemperaturen (bis zu 70 Grad Celsius), hoher Schwerverkehrsanteil, hohe Reifeninnendrücke und Radlasten sowie unvorteilhaftes Asphaltmischgut. Diese Studie beschreibt die Laborarbeit, mit der die Sieblinien des Asphaltmischgutes ausgewählt wurden und die Methoden zur Verbesserung der Eigenschaften lokaler Mischgutsorten gegen bleibende Verformungen. Es wurden eine Mischgutsorte für Tragschichten und eine für Deckschichten optimiert. Darüber hinaus wurden Laborversuche entwickelt, um damit die Spurrinnenbildung zu prognostizieren. Die Ergebnisse zeigen, daß Mischgut mit unterschiedlichen Sieblinien mit der "Hveem Methode" am besten gereiht werden kann. Weisen die Mischgutarten jedoch ähnliche Sieblinien auf, läßt sich mit Hilfe des E- Moduls eine bessere Reihung bezüglich des Verformungswiderstandes erzielen. Nach der Sieblinie wurde auch die Sandkomponente, das Füller/Bitumen-Verhältnis, die Füllerart, die Bindemittelsorte, der Bitumenanteil sowie Zusätze variiert. Als Test-Methoden wurden die Hveem Stabilität, die Marshallstabilität, der E-Modul bei 25 Grad Celsius, der Kriechmodul bei 40 Grad Celsius, Spurbildungstest (LCPC) und die Wasserempfindlichkeit (Spaltzugversuch bei 25 Grad Celsius nach 24 Std., Wasserlagerung bei 60 Grad Celsius) und zur Bewertung herangezogen.