Detailergebnis zu DOK-Nr. 44274
Computer Aided Assembly (CAA)
Autoren |
R. Huemer |
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Sachgebiete |
4.2 Berufsfragen, Arbeitsschutz |
Österreichische Ingenieur- und Architekten-Zeitschrift (ÖIAZ) 140 (1995) Nr. 6, S. 239-242, 5 B, 10 Q
Der Autor zeigt die Möglichkeiten zur Integration der Montage im Umfeld der EDV-gestützten Produktion im Sinne eines Computer Aided Assembly auf. Im Vergleich innerhalb der Standardtechnologien für die Kostenverursachung bzw. Kostenverantwortung werden folgende Anteile genannt: Konstruktion 12 bzw. 75 %; Teilefertigung 15 bzw. 6 %; Montage 70 bzw. 13 %; sonstige 3 bzw. 6 %. In der Automobilindustrie hat die Automatisierung in der Fertigungstechnik einen hohen Stand erreicht, während der EDV-Einsatz bei den Montageprozessen gering und der Kostenanteil hoch ist. Der derzeit noch hohe Personaleinsatz bei den Montageprozessen ist Schwerpunkt der weiteren Rationalisierung. Die EDV-Integration erfolgt zukünftig in allen Belangen der Planung, der Montagesteuerung und in der Instandhaltung. Planungsrelevante Daten sind dafür: die Planungsziele, personelle, technische und organisatorische Ziele. Die Montagestruktur beinhaltet die Transportprozesse. Der Montageleitstand ist Informationszentrum und Schnittstelle zum Produktions- und Steuerungssystem. Manuelle Montagearbeitsplätze sind mit Terminals und Druckern auszustatten, d.h., sie sind zum bedarfsgerechten Erfassen aller Arbeits- und Funktionsprozesse bis zur Abrechnung zu befähigen. Automatisch erfolgt auch die Auftragsprüfung einschließlich Bestätigung und Durchführbarkeit sowie die Feststellung der erforderlichen Umrüstung der Montageplätze und die Auftragserteilung an die Automaten. Die gleichzeitige Arbeit mehrerer Montagezellen wird über eine zentrale speicherprogrammierte Steuerung oder dezentral unter Einsatz automatischer Identifikationssysteme oder dezentral unter Einsatz automatischer Identifikationssysteme, z.B. Profibus, gesteuert. Das Zusammenwirken mehrerer Montagezellen erfolgt über Zellenrechner mit dem Montageleitstand. Durch die ständig steigende Anlagenkomplexität und Verkettung der Anlagen gewinnt der Faktor Zuverlässigkeit der Betriebsmittel zunehmend an Bedeutung. Störungen an den Anlagen bringen Produktionsverluste. Es werden entsprechende Datenerfassungs- und Verarbeitungssysteme an Einzelanlagen erforderlich. Zur Reduzierung der Maschinenausfälle dienen Programme der präventiven Instandhaltung.