Detailergebnis zu DOK-Nr. 44278
Entwurf und Gestaltung von Erschließungsstraßen - Bewährung der EAE 85 in der Praxis und wesentliche Änderungen in der Ergänzten Fassung EAE 85/95
Autoren |
R. Schnüll |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung 5.10 Entwurf und Trassierung |
Straßenverkehrstechnik 39 (1995) Nr. 10, S. 453-459, 8 B, 12 Q
Nach einer Geltungsdauer von 10 Jahren wird der Frage nachgegangen, ob sich die EAE 85 in der kommunalen Praxis bewährt haben und welche Änderungen bzw. Präzisierungen in der "Ergänzten Fassung" aus dem Jahre 1995 notwendig waren. Zur Bewährung der EAE 85 hat der Deutsche Städtetag bei seinen Mitgliedskommunen im alten Bundesgebiet im Jahre 1990 eine Städteumfrage durchgeführt. Es zeigte sich insbesondere, daß die EAE 85 in den meisten Städten als Planungs- und Entwurfsgrundlage angenommen worden sind und ihr Stellenwert sehr hoch eingeschätzt wird. Darüber hinaus zeigt eine niedersächsische Umfrage deutlich, daß bei mehr als der Hälfte der niedersächsischen Kommunen das Zurückbleiben hinter den Festsetzungen der Bebauungspläne nach § 125 BauGB im Sinne der EAE 85 praktiziert wird und seit Erscheinen der EAE 85 sparsamere Entwürfe für Erschließungsanlagen dominieren. Die Ergänzte Fassung EAE 85/95 dient vorrangig der Ausmerzung von Widersprüchen zu den zwischenzeitlich erschienenen EAR-91 und EAHV 93 sowie der Präzisierung von Textabschnitten, die in der Anwendung Schwierigkeiten bereitet haben. Diktion und Gliederung der Empfehlungen sind dabei erhalten geblieben. Konkretisiert werden die Unterschiede zwischen Mischungs- und Trennungsprinzip sowie die Zusammenhänge zwischen baulicher Ausbildung und Regelungsart.