Detailergebnis zu DOK-Nr. 44292
Parkleitsystem mit Fuzzy Logik
Autoren |
G. Sandmann |
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Sachgebiete |
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straßenverkehrstechnik 39 (1995) Nr. 9, S. 404-408, 6 B, 10 Q
Das in dieser Studie realisierte Parkleitsystem ist in der Lage, die für verschiedene Verkehrssituationen erforderlichen Vorhaltewerte selbsttätig zu bestimmen und die Anzeigen demgemäß zu steuern. Der Füllstand der Parkstätten, die Verkehrssituation auf den Zufahrtsstraßen und die Entscheidungen des Systems werden visualisiert, und der Bediener des Systems kann verschiedene Zustände durch die Eingabe von Werten simulieren. Die Steuerung der Anzeigen für die Autofahrer geschieht mit Hilfe der Fuzzy Logik. Mit dieser Technologie ist es möglich, Regeln zur Steuerung des Systems sprachlich zu formulieren, sie mathematisch zu beschreiben und damit einem Computer verständlich zu machen. Für den Einsatz der Fuzzy Logik gilt der Grundsatz: "Was der Mensch nicht steuern kann, das kann auch kein Fuzzy System". Daher bietet sich diese Technologie zur Festlegung der Empfehlungen für den Autofahrer naturgemäß in den Fällen an, in denen man die Entscheidungsstrategie umgangssprachlich festlegen kann. Dieser Umstand erleichtert auch die Wartung und die Fehlersuche sowie die Änderung bestehender Regeln. Das Regelwerk selbst ist für jedes Parkleitsystem anzupassen, da jede Stadt ihr individuelles Problem und ihre individuelle Topographie hat. Ein Teil der Information geht bei einer Reduzierung der Ausgabewerte auf binäre Aussagen (frei/besetzt) verloren. Die Erweiterung der Anzeigen um die Angabe der zu erwartenden freien Plätze ist möglich.