Detailergebnis zu DOK-Nr. 44317
Ermittlung von Asphaltschicht-E-Moduli in Fahrbahnkonstruktionen durch praktikable zerstörungsfreie Messungen (Orig. engl.: Practical measurements of bituminous layer moduli in pavement structures)
Autoren |
A.A. Shaat |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
in: Mechanical tests for bituminous mixes characterization, design and quality control. Proceedings of the Fourth International RILEM Symposium 23-25 october 1990 of Budapest. London u.a.: Chapman and Hall, 1990, S. 306-319, 4 B, 2 T, 10 Q
Die E-Modulbestimmung von Asphaltschichten kann auf verschiedene Arten erfolgen. Entweder werden Asphaltprobekörper mit Hilfe spezieller Laborversuche getestet oder der E-Modul über die Merkmalsgrößen des Asphaltmischgutes rechnerisch ermittelt. Daneben werden auch zerstörungsfreie Messungen der Oberflächendeformationen z.B. durch FWD- oder Deflectographmessungen für Rückrechnungen verwendet. In diesem Beitrag wird ein Rückrechnungsprogramm vorgestellt, mit dem auf der Grundlage von FWD- und Deflectograph-Meßergebnissen der Asphalt-E-Modul bestimmt werden kann. Dieses Rückrechnungsprogramm basiert auf der elastischen Halbraumtheorie von Boussinesq unter Verwendung der Methode äquivalenter Schichtdicken (Odemark-Prinzip). Der Algorithmus wird prinzipiell erläutert und Rückrechnungsergebnisse (E(Index Rück)) mit Ergebnissen verglichen, die mit Hilfe der Merkmalsgrößen des Asphaltmischgutes (E(Index Misch)) ermittelt wurden. Die insgesamt acht angegebenen Verhältniswerte E(Index Rück)/E(Index Misch) reichen von 0,59 bis 2,59. Obwohl die Unterschiede recht groß werden können, glaubt der Autor, daß die Rückrechnungsergebnisse die aktuellen Fahrbahnbedinungen besser repräsentieren als die aus Mischgutdaten ermittelten E-Moduli. Diese Aussage läßt sich aus den Ausführungen allerdings nicht nachvollziehen.