Detailergebnis zu DOK-Nr. 44348
Freisetzung schwerflüchtiger Schadstoffe bei Brandunglücken in Verkehrstunnelanlagen
Autoren |
H. Wichmann V. Zelinski W. Lorenz |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Tunnel (1995) Nr. 4, S. 44-55, 5 B, 3 T, zahlr. Q
Im Rahmen des Eureka-Projektes "EU 499 Firetun, Fire Protection in Traffic Tunnels" wurden Möglichkeiten der Optimierung von Personenschutz und weitgehende Erhaltung von Sachwerten bei Bränden in unterirdischen Verkehrsanlagen untersucht. Ein Teilaspekt davon ist die hier vorgestellte chemisch-analytische Bestimmung von polychlorierten und polybromierten Dibenzo-p-dioxinen und -furanen (PCDD/F bzw. PBDD/F) sowie polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK). Bei Bränden in Tunnelanlagen treten neben den toxischen Brandgasen wie CO, CO2, NO(Index x), NH(Index 3), SO(Index 2), HCI und HCN eine ganze Reihe von organischen Schadstoffen auf, aus denen die PCDD/F, PBDD/F und PAK toxikologisch und umweltchemisch von herausragender Bedeutung sind. Im folgenden werden die Charakterisierung der untersuchten Schadstoffe, die Brandlasten und Brandverläufe, die Probenentnahme und die Analytik dargestellt. Bei der Beschreibung der Untersuchungsergebnisse werden zunächst die Konzentrationsverläufe in Abhängigkeit von den Brandlasten angegeben. Danach erfolgt die Ergebniseinordnung anhand von Umweltdaten sowie Grenz- und Richtwerten. Hinsichtlich der Konsequenzen aus umweltchemischer Sicht werden die Auswirkungen für den Personen- und Arbeitsschutz, die Entsorgung und Dekontamination sowie die Materialanwendung im Fahrzeugbau behandelt.