Detailergebnis zu DOK-Nr. 44352
1945-1949: Auf dem mühsamen Weg zum neuen Anfang - Ein Beitrag zur Geschichte des Asphalt- und Teerstraßenbaus
Autoren |
K. Reinboth |
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Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte 11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 46 (1995) Nr. 10, S. 603-609, 1 T, 11 Q
Seit Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939/1940 bis hin zum Ende der vierziger Jahre war das deutsche Straßennetz vernachlässigt worden. Im Jahre 1947 wurden wichtige Schritte für den Neuanfang im Straßenbau getan: die Bildung einer zentralen Straßenverwaltung gemeinsam für das amerikanische und das britische Besatzungsgebiet (Bi-Zone), und die Neugründung der Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen. Die Wiederinstandsetzung des Straßennetzes war die vordringliche Aufgabe. Dabei standen die während der zwanziger und dreißiger Jahre im Asphalt- und Teerstraßenbau entwickelten und bewährten Bauverfahren im Vordergrund. Nach Überwindung der planwirtschaftlich bedingten Hemmnisse in der Versorgung mit Bitumen, Straßenteer und Gesteinsmaterial kam der Straßenbau allmählich wieder in Gang. In der Arbeitsgruppe Asphalt- und Teerstraßen der Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen wurden die aktuell drängenden technischen Fragen bearbeitet und die künftige technische Entwicklung ins Auge gefaßt; eine Kommission Maschinenwesen wurde ins Leben gerufen, um die Mechanisierung der bituminösen Bauweisen voranzubringen. Aus den gedanklichen Vorbereitungen zur Gründung eines eigenständigen Laboratoriums der Forschungsgesellschaft entstand später die Bundesanstalt für Straßenbau (1951). Mit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1949 begann ein neues Zeitalter im deutschen Straßenbau und damit auch eine neue Epoche für den Asphalt- und Teerstraßenbau.