Detailergebnis zu DOK-Nr. 44393
Der Telematik-Trick - Elektronische Autobahngebühren, Verkehrsleitsysteme und andere Milliardengeschäfte
Autoren |
W. Zängl |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
München: Raben Verlag, 1995, 308 S., 12 B, zahlr. Q
Gegen die Privatisierung der Bundesautobahnen und gegen die damit verbundene elektronische Gebührenerhebung in Deutschland sowie gegenelektronische Verkehrsleitsysteme wendet sich der Verfasser mit der Begründung, sie würden nicht mehr erreichen als eine generelle Beschränkung der Verkehrsgeschwindigkeiten auf den Autobahnen, die mit einer drastischen Erhöhung der Kraftstoffpreise einhergehen müßte. Die elektronischen Systeme würden zu einer Menschenüberwachung mit allen denkbaren Folgen tendieren. Sie führten zu einer nicht bezahlbaren Perfektionierung und würden den Lenker des Automobils physisch und psychisch überfordern. Sie leisteten keinen Beitrag zur Verkehrsvermeidung, zum Umweltschutz, zur Energieeinsparung und würden öffentlichen Verkehr benachteiligen. Eine knappe Übersicht über die Prinzipien und den Stand der Entwicklung zahlreicher Verkehrsleitsysteme mit intergrierter Gebührenerhebung vermittelt auch den Grad ihrer Komplexität und die Sorge um deren Kosten, die laut Verfasser über die Privatisierung der Autobahnen auf den Autofahrer abgewälzt werden sollen. Trotz aller Polemik gegen das Auto ("lackierte Kampfhunde") den Staat und die Industriekonzerne weiß der Verfasser keinen Rat und sieht keine Möglichkeit, "den heutigen Verkehr zu retten".