Detailergebnis zu DOK-Nr. 44409
Deponieabdichtungssysteme mit Asphalt
Autoren |
H. Haas |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphalt 29 (1995) Nr. 6, S. 10-15, 11 Q
Mit seinen Anmerkungen zum Forschungsbericht 201 der Bundesanstalt für Materialforschung und Materialprüfung stellt der Autor eine große Anzahl an zweifelhaften und unklaren Darstellungen richtig, beispielsweise, daß Asphaltbetone mit Hohlraumgehalten von 4,5 Vol-% gegenüber Staudrücken bis zu 10 m absolut konvektionsdicht sind, daß selbst das bindemittelfreie Mineralstoffgemisch eines Asphaltbetons einen Durchlässigkeitsbeiwert von etwa 10(hoch -9) m/s aufweist, daß Asphaltbetonabdichtungsschichten von 60 mm Dicke in ihrer Wirksamkeit und Beständigkeit nicht mit 5 mm dicken Membranen aus Bitumen oder Kautschuk/Bitumen verglichen werden dürfen, daß von der Alterung von Bitumen in vergleichsweise hohlraumreichen Asphaltdeckschichten auf Straßen nicht auf das Alterungsverhalten von Bitumen in dichten Deponieasphalten geschlossen werden kann, daß die Angabe der "Viskosität des Asphaltes" zur Beschreibung des komplexen thermo-rheologischen Verhaltens des Asphalts keineswegs ausreicht, daß Asphalt gegenüber der Einwirkung von Trichlorethen in kompaktem Zustand sehr wohl über längere Zeit beständig ist, daß fremde Veröffentlichungen unkorrekt wiedergegeben werden, daß im Forschungsbericht bewußt Zweifel an den praxisgerechten Prüfbedingungen zur Untersuchung der Eignung von Asphaltbetonen für den Deponiebau geweckt werden und schließlich, daß eine ganze Reihe unzutreffender Behauptungen aufgestellt wird. Der Autor äußert die Hoffnung, daß die von ihm aufgeführten Korrekturen zu einem realistischen Bild von der Beschaffenheit und Qualifikation von Abdichtungssystemen auf Asphaltbetonbasis beitragen.