Detailergebnis zu DOK-Nr. 44434
Die externen Kosten des Straßenverkehrs
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0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 2.3 Wegekosten |
Köln: Deutscher Instituts-Verlag, 1995, 56 S., 12 B, zahlr. Q (Organisation Internationale des Constructeurs d'Automobiles OICA)
Ziel der Studie der OICA ist die näherungsweise Bestimmung der externen Kosten des Straßenverkehrs und ihre Entwicklung im Zeitablauf. Die Untersuchung befaßt sich mit luftbelastenden Stoffen wie Kohlenmonoxid (CO), Stickoxiden (NOx), flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) und Partikeln (TPM), mit dem klimarelevanten Gas Kohlendioxid (CO2) sowie mit Unfallkosten. Die Untersuchung beschränkt sich damit auf externe Kostenkomponenten, die in früheren Untersuchungen übereinstimmend als externe Kosten ausgewiesen wurden. U.a. aufgrund der regionalen Unterschiede bleiben externe Kosten des Flächenverbrauchs, Trennwirkungen und nicht zuletzt Staukosten unberücksichtigt. Das Mengengerüst basiert auf edv-gestützten Verkehrsberechnungen (Programm FOREMOVE), monetäre Wertansätze werden auf der Grundlage von "Planco Consulting GmbH (1990), Externe Kosten des Verkehrs - Schiene, Straße, Binnenschiffahrt, Essen" und "Royal Commission on Environmental Pollution (1994), Transport and the Environment, 18th Report, London" angesetzt. Im Ergebnis werden für die Jahre des Zeitraums 1995 bis 2010 sinkende Luftbelastungen (Emissionen) durch den Straßenverkehr sowohl für West-Europa als auch für die Ländergruppe West-Europa, Kanada, Japan, USA ausgewiesen. Gleiches gilt für CO2-Emissionen, Todesfälle und Zahl der Verletzten bei Straßenverkehrsunfällen. Unter Berücksichtigung der "Wegeabgaben" (Kfz-Steuer, Mineralölsteuer, MwSt auf die Mineralölsteuer, Straßenbenutzungsgebühren) wird die Kostenüber-/unterdeckung für die einzelnen Jahre (1985-2010) ermittelt. Den Ergebnissen zufolge decken die Wegeabgaben die Kosten für Straßeninfrastruktur sowie externe Unfall- und Umweltkosten, soweit sie in dieser Studie Berücksichtigung finden, bis Mitte der 90er Jahre nicht.