Detailergebnis zu DOK-Nr. 44442
Qualitätssicherung im Straßenbau (Orig. franz.: Obtention de la qualité dans les travaux routiers)
Autoren |
W.F. Immer |
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Sachgebiete |
4.1 Organisation (Struktur, Qualitätssicherung) |
Straße und Verkehr 81 (1995) Nr. 10, S. 305-308, 3 B
Die bei Kunstbauten des Schweizerischen Nationalstraßennetzes entstehenden Schäden sind auf verschiedene Ursachen zurückzuführen. Gerät der Qualitätsbegriff etwa in Vergessenheit? Das Bundesamt für Straßenbau (ASB) hat fünf Kategorien von Ursachen bestimmt: mangelnde Kenntnisse, Nutzungsschäden, Planungsfehler, Ausführungsmängel und Wissenslücken. Der Bauherr, der Projektverfasser und Ausführende sind an der Realisierung des Bauwerkes beteiligt, welches stets eine Einzelanfertigung ist. Mittels Qualitätssicherungsmaßnahmen sind die verschiedenen Schnittstellen und die Beziehungen unter den Baubeteiligten so festzulegen, daß das Bauwerk den vor dem Bau gestellten Anforderungen des Bauherrn entspricht. Die Veröffentlichung eines Dokumentes über die Oualitätssicherung im Nationalstraßenbau durch das ASB im Oktober 1994 löste im Bausektor eine breite Diskussion aus. Durch die vom ASB vorgelegte Auslegung der ISO-Normen 9001 ff wurde ein Meilenstein gelegt. Die erforderlichen Maßnahmen auf dem Gebiete der Qualitätssicherung hängen von der Bauwerksklasse und vom Ausbau der QS-Maßnahmen bei den Baubeteiligten ab. Es ist vorgesehen, daß ab 1. Januar 1996 nur noch Unternehmen mit einem normkonformen QS-System Bauaufträge von einer gewissen Bedeutung erhalten werden. Mehrere Tiefbauämter sowie das ASB haben begonnen das eigene QS-System aufzubauen.