Detailergebnis zu DOK-Nr. 44444
Qualitätsmanagement der Asphaltherstellung
Autoren |
M. Stöckner |
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Sachgebiete |
4.1 Organisation (Struktur, Qualitätssicherung) 13.2 Maschinen für Asphaltstraßen |
Bitumen 57 (1995) Nr. 1, S. 2-8, 4 B, 1 T, 11 Q
Im Rahmen eines Forschungsauftrages wurden exemplarisch ein Qualitätsmanagement-System nach ISO 9002 für den Bereich "Herstellung von Asphalt" erarbeitet und ein Schema zur Umsetzung in die Praxis aufgestellt. Dabei wurde gezeigt, wie zur Ermittlung der Schwachstellen und deren Behebung die Fehlermöglichkeits- und Einflußanalyse (FMEA) herangezogen werden kann. Auf diese Weise wird der Ansatz eines modernen Qualitätsmanagements realisiert, der Fehlervermeidung Vorrang vor der Fehlerbehebung zu geben, das heißt, durch entsprechendes organisatorisches Vorgehen Fehler möglichst nicht entstehen zu lassen. Wesentliches Ziel ist, alle Prozesse und Abläufe permanent zu verbessern, so daß insgesamt ein dynamisches System entsteht, das gleichermaßen Mensch, Maschine und Stoffe erfaßt. Insoweit stellt hier jedes QM-System eine positive Ergänzung zum Technischen Regelwerk dar, das stets die Grundlage bildet. Wirtschaftlich wird ein derartiges Vorgehen nicht nur durch die Verringerung von Fehlerkosten und Gewährleistungsansprüchen, sondern gerade durch die Aufdeckung von Schwachstellen und Reserven im Produktionsablauf. Dabei entfaltet das Qualitätsmanagement über den Entstehungsprozeß einer Straße hinweg nur dann seine volle Wirkung, wenn es zumindest alle für die Herstellung wesentlichen Bereiche umfaßt, von korrekten Ausschreibungsunterlagen über adäquate Eignungsprüfung, die Materialherstellung, das Mischen sowie Einbau und Verdichtung.