Detailergebnis zu DOK-Nr. 44477
Flächendeckende Verdichtungskontrolle im Erdbau durch geoelektrische Impedanz-Tomographie
Autoren |
G.J. Peschel H. Pohl O. Volzke |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Geotechnik 18 (1995) Nr. 2, S. 58-64, 8 B, 1 T, 4 Q
Es werden impedanz-tomographische Verfahren beschrieben, mit denen schnell und kostengünstig Vertikalschnitte des spezifischen elektrischen Widerstandes zur Abbildung bodenmechanischer Eigenschaften von Erdbaustoffen gewonnen werden können. Es ist nicht beabsichtigt, die bisherigen bewährten konventiellen Prüf- und Kontrollverfahren durch die eingangs erwähnten Verfahren abzulösen. Der Einsatz des neuen Verfahrens zur flächendeckenden Verdichtungskontrolle im Erdbau führt auch meist nicht zu einer Verminderung der Kosten der Prüfmaßnahmen. Der Gewinn liegt vielmehr in der größeren Aussagesicherheit über die Qualität der zu beurteilenden Erdbaumaßnahme. Die Wirkungsweise des Verfahrens wird eingehend beschrieben, wobei auch auf die Abhängigkeit der bezogenen Lagerungsdichte vom wahren spezifischen elektrischen Bodenwiderstand eingegangen wird. An Hand eines Testbeispieles, welches bei der Fremdüberwachung eines Straßenbauvorhabens in Mecklenburg-Vorpommern bearbeitet wurde, entstand auch die Ableitung der Entscheidungsregel zur flächendeckenden Verdichtungskontrolle im Untersuchungsgebiet. Aus den Schlußfolgerungen über die Anwendung des beschriebenen Verfahrens ist zu entnehmen, daß eine Kombination des neuen Verfahrens mit den konventionellen Prüfverfahren eine effektive und kostengünstige flächendeckende Verdichtungskontrolle im Erdbau gewährleistet.