Detailergebnis zu DOK-Nr. 44479
Einfluß einer Straße mit Speicherstrukturen auf die Qualität von Regenwasser und Böden (Orig. franz.: Impact d'une chaussée à structure reservoir sur la qualité des eaux pluviales et du sol)
Autoren |
M. Legret V. Colandini C. Le Marc |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Bulletin de Liaison des Laboratoires des Ponts et Chaussées (1995) Nr. 197, S. 25-31, 5 B, 4 T, 13 Q
An zwei unterschiedlichen Straßenkonstruktionen bei Nantes mit über 2.000 Kfz/Tag wurde das Regenwasser untersucht, das einerseits direkt in ein Rückhaltebecken eingeleitet, andererseits nach Durchsickerung der Straßenkonstruktion aufgefangen wird. Der durchlässige und dränierte Straßenaufbau besteht aus Geotextil, 35 cm Frostschutzschicht 10/80, zwei Lagen à 10 cm offenporiger bituminöser Tragschicht und einer 6 cm Lage 0/14 mit Dränrohren. Die Gesamt-Kontamination des Sickerwassers unter der durchlässigen Straße betrug während der vierjährigen Beobachtungszeit 64 % und 79 % Blei gegenüber dem oberflächig abgeführten Regenwasser der Vergleichsstraße bei annähernd gleichem ph-Wert. Die Schadstoffe reicherten sich an der Oberfläche der Dränrohre an und erreichten in nur geringem Anteil das Geotextil. Die Tabellen unterscheiden nach den Schadstoffgehalten in Lösung, in Suspension und in den Böden bis 1,5 m Tiefe. Untersucht wurden Sauerstoff-Bedarf (DCO), Anteil der Stoffe in der Suspension (MES), flüchtige Bestandteile der Suspension bei 550 Grad Celsius (MVS), die Schwermetalle Pb, Cu, Zn, Cd, Kohlenwasserstoffe gesamt und die Kornverteilung der Feststoffe in der Suspension. Zum Vergleich wurde auch durch Straßen nicht belastetes Regenwasser untersucht.