Detailergebnis zu DOK-Nr. 44503
Bestimmung und meßtechnische Erfassung des Reflexionsverhaltens von Fahrbahnoberflächen bei kfz-eigener Beleuchtung
Autoren |
H. Wambsganß |
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Sachgebiete |
14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch) |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 699, 1995, 36 S., zahlr. B, 9 T, zahlr. Q
In einem vorausgegangenen Forschungsprojekt wurde der Einfluß der Helligkeit von Fahrbahnoberflächen auf die Seh- und Wahrnehmungsbedingungen von Kraftfahrern bei Nacht untersucht. Hierin wurden u.a. in physiologischen Untersuchungen die Vorteile von aufgehellten Fahrbahnoberflächen für das Sehen, Wahrnehmen und Erkennen von Objekten im nächtlichen Straßenverkehr erarbeitet. In dieser vorliegenden Arbeit wurde das Reflexionsverhalten von Fahrbahnoberflächen bei kraftfahrzeugeigener Beleuchtung ermittelt. Eine Literaturstudie beschreibt die bisherigen Ergebnisse des Reflexionsverhaltens dieser Oberflächen. Es zeigte sich, daß der überwiegende Teil bisheriger Untersuchungen dem Reflexionsverhalten bei Anleuchtung mit stationärer Straßenbeleuchtung gewidmet wurde. Die Verhältnisse der speziellen Kraftfahrzeuggeometrie mit kleinen Winkeln für Anleuchtung und Beobachtung sowie Meßentfernungen bis zu 100 m, wurde bisher nur wenig berücksichtigt. Die Abhängigkeit des Leuchtdichtekoeffizienten von Anleuchtungs- und Beobachtungswinkel konnte in Labormessungen ermittelt werden. Diese wurden durch Außenmessungen ergänzt. Zur Messung dieser Kennzahlen wurden zwei neuartige Meßgeräte entwickelt und eingesetzt. Es wird ein Kriterium zur Unterscheidung des Reflexionsverhaltens von Fahrbahnoberflächen vorgeschlagen. Es beruht auf den Leuchtdichtekoeffizienten in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung bei verschiedenen Geometrien. Im weiteren wurde eine mathematische Beschreibung der Eigenschaften der Rückreflexion von trockenen Fahrbahnoberflächen aufgestellt.