Detailergebnis zu DOK-Nr. 44510
Studie über "Methoden zur Messung und Beurteilung der Kennwerte des Überdeckungsbetons auf der Baustelle" (FA 95/92 und 90/94)
Autoren |
R. Torrent G. Frenzer |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 516, 1995, 106 S., zahlr. B, T, 16 Q
Vom Eidgenössischen Bundesamt für Straßenbau wurde ein Forschungsvorhaben an eine Schweizerische Beratungsgesellschaft erteilt, Verfahren für die Bestimmung der Qualität von Betonoberflächen "Überdeckungsbeton" zu beurteilen und zu definieren. Die Untersuchungen erstreckten sich sowohl auf Labor- als auch auf Baustellenauswertungen. Drei Testverfahren wurden für die Qualitätseinstufung des "Überdeckungsbetons" herangezogen: 1.) Luft-Vakuum Durchlässigkeits- und elektrische Widerstandsprüfungen, 2.) Leicht zerstörende Methoden: Stickstoffpermeabilität unter Druck (TUD), Wasserpermeabilität unter Druck (FPT) und Ouecksilberdruckporosimetrie (MJP). 3.) Zerstörende Labormethoden an Bohrkernen. Zusätzlich wurden zu Vergleichszwecken Karbonatiesierungstiefe, Chlorideindringung und Frost-Tausalz-Beständigkeit gemessen. Die Vergleichsmessungen in situ wurden an 3 Betonbrücken vorgenommen - 2 Brücken mit jüngerem Beton (Alter 1-5 Monate) und einer Brücke im Alter von 30 Jahren (alter Beton). Während die Messungen am "jungen Beton" mit Ausnahme der Beurteilung mittels Messung der Quecksilberdruckporosimetrie gute Übereinkünfte und Brauchbarkeit der Verfahren brachte,war die Anwendung der Verfahren beim "alten Beton" wenig aussagekräftig. Es wird empfohlen die Verfahren zur Überprüfung der Qualität des "Überdeckungsbetons" bei neuen Brücken aus Beton anzuwenden.