Detailergebnis zu DOK-Nr. 44572
Eigenschaften und Wirkungen von stabilisierenden Zusätzen in Splittmastixasphalten
Autoren |
G. Suss U. Hinterwäller |
---|---|
Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 659, 1993, 294 S., zahlr. B, T, Q
In der vorliegenden Arbeit wurden verschiedene stabilisierende Zusätze, die jeweils neutrale Bezeichnungen erhielten, im Straßenbaulabor untersucht. Hierzu wurden die Zusätze Cellulosefaser, Mineralfaser, Cellulosefaser-Granulat, Pulver 1, Pulver 2, Modifizierter Füller, Porenbetongranulat, Besonderer Füller und Polymergranulat beschrieben, ihre Auswirkungen auf das Bindemittel untersucht und ihr Einfluß auf das Gebrauchsverhalten der Splittmastixasphalt-Deckschicht beurteilt. Die Ermittlung der beschreibenden Eigenschaften stellt eine Art Produktbeschreibung dar. Diese Untersuchungen dienen dem Hersteller eines Zusatzes als Grundlage seiner Eigenüberwachung bzw. ergänzen diese. Für die Untersuchungen an den Bindemittel-Zusatz-Mischungen kamen konventionelle und spezielle Verfahren zum Einsatz. Die Wirkungsweise der Zusätze, die sich in veränderten Kennwerten gegenüber dem reinen Bitumen niederschlägt, konnte in Form greifbarer Dimensionen ausgedrückt werden. Die generelle Beobachtung der Konsistenz- oder Viskositätserhöhung wurde dokumentiert. Auch konnten Erkenntnisse über elastische und viskose Eigenschaften auch außerhalb der üblichen Prüfparameter gewonnen werden. Um zu einem einheitlichen, innerhalb der gültigen Grenzwerte liegenden Lufthohlraumvolumen für alle Mischungen zu gelangen, wurden sowohl der Bindemittel- als auch der Zusatzgehalt variiert. Lediglich vier Mischungen blieben innerhalb der Vorgaben. Die Untersuchungen lieferten Aussagen zum Ablaufverhalten und zum Gebrauchsverhalten unter verschiedenen Temperatur- und Lastbedingungen. So konnte gezeigt werden, daß stabilisierenden Zusätzen nicht nur ablaufverhindernde, sondern auch stabilitätserhöhende Eigenschaften zugeschrieben werden können. Die angewendeten Prüfverfahren wurden vergleichend bewertet und Empfehlungen zur zukünftigen Vorgehensweise gegeben.