Detailergebnis zu DOK-Nr. 44574
Bestimmung des E-Moduls von Asphalt mit dem Spaltzugversuch (Orig. engl.: Resilient modulus by indirect tensile test)
Autoren |
S.F. Said |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
in: Mechanical tests for bituminous mixes characterization, design and quality control. Proceedings of the Fourth International RILEM Symposium 23-25 october 1990 of Budapest. London u.a.: Chapman and Hall, 1990, S. 590-606, 10 B, 1 T, za T, zahlr. Q
Die analytischen Verfahren zur Berechnung der Beanspruchung von Fahrbahnbefestigungen verlangen außer Angaben über den Befestigungsaufbau als Eingabewerte die E-Moduli der Baustoffe. Zur Beurteilung der Anstrengung sind Kenntnisse über die Festigkeit, z.B. der Zug- und Zeitfestigkeit, notwendig. Ein einfaches und aussagekräftiges Prüfverfahren zur Bestimmung dieser Kennwerte ist der Spaltzugversuch, der in diesem Bericht vorgestellt wird. Untersucht wurden ein konventioneller und zwei gummimodifizierte Asphalte 0/12 mm (Asphaltbeton, Drainasphalt). Die Versuche wurden als kraftgeregelte Schwellversuche (Frequenz 0.22 Hz, Belastungszeit 0,2 sec, Lastpause 2,8 sec) im Temperaturbereich von -10 bis +40 Grad Celsius durchgeführt. Gemessen wurde die vertikale und die horizontale Verformung des Probekörpers. Der Einfluß des Krafteinleitungsstreifens auf die Spannungs-Dehnungs- Beziehung wurde herausgearbeitet. Zwischen den Spannungen und den Dehnungen konnten korrelative Zusammenhänge festgestellt werden, wodurch ein linear viskoelastischer Bereich ermittelt wurde. Der Einfluß der Temperatur auf die horizontale Verformung wurde durch eine Exponentialfunktion beschrieben. Die Beziehung zwischen der Temperatur und dem Logarithmus des E-Moduls ist nicht linear. Der konventionelle Asphalt weist gegenüber den gummimodifizierten Varianten höhere E-Moduli auf.