Detailergebnis zu DOK-Nr. 44585
Probebelag mit Ecopave bei Holsted (Orig. dän.: Forsogsbelaegning med ecopave ved holsted)
Autoren |
A. Henrichsen |
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Sachgebiete |
10.2 Ausland 11.3 Betonstraßen |
Dansk Vejtidsskrift 72 (1995) Nr. 12, S. 3-5, 3 B
ECOPAVE-Fahrbahnbelag wurde in den Jahren 1988-1992 in Zusammenarbeit zwischen englischen und dänischen Institutionen für hohe Verkehrsbelastungen und große Achslasten entwickelt. Die Kosten wurden teilweise von der EU übernommen. Zunächst bestand ECOPAVE aus einer hochstandfesten Betontragschicht und einer Verschleißschicht aus modifiziertem Bitumen als Bindemittel. Dabei sollte vermieden werden, daß Risse in die Verschleißschicht gelangen. Nach Beendigung der Forschungsarbeiten wurde in England am bisherigen Konzept festgehalten, während Dänemark aus Kostengründen auf die Asphaltverschleißschicht verzichtete. Durch bessere Einbautechnik waren bessere Oberflächeneigenschaften möglich. Auf der Versuchsstrecke wurde 22 cm ECOPAVE-Beton auf 13 cm zementverfestigtem Kies eingebaut. Der ECOPAVE-Beton besteht aus einer 17 cm dicken unteren und einer 5 cm dicken oberen Schicht. Der zementverfestigte Kies sowie die untere Schicht werden stationär in der gleichen Anlage hergestellt. Die obere Schicht kommt aus einer Spezialanlage. Die beiden Schichten werden "naß in naß" eingebaut. Die erforderliche Rissebildung durch Querschnittsschwächung in bestimmten Abständen, die im Laborversuch eingetreten war, trat auf der Versuchsstrecke nicht ein, da die erwartete Temperatur sich nicht einstellte. Die Risse entstanden nur alle 30-40 m. Es wurden daraufhin Fugen in einem Abstand von 1,5 m geschnitten. Außer bei der Rissebildung kann der Versuch als erfolgreich gewertet werden, da ein sehr haltbarer Fahrbahnbelag entstanden ist. Die Rissebildung kann zwar durch Fugenschneiden erzeugt werden, es ist jedoch nach wie vor das Ziel eine Methode zu finden, bei der die Rissebildung ohne Beeinflussung entsteht.