Detailergebnis zu DOK-Nr. 44587
Zulässige Amplituden und Wellenlängen herausragender Unebenheitsanteile - Einfluß von Einzelhindernissen und Periodizitäten auf Fahrkomfort, Straßen-, Fahrzeug- und Ladegutbeanspruchung sowie Fahrsicherheit
Autoren |
H. Braun M. Mitschke B. Klingner |
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Sachgebiete |
14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 710, 1995, 136 S., zahlr. B, T, Q
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Grenzwerte für zulässige Unebenheitsamplituden von einzelnen und periodischen Hindernissen unter Beachtung der regellosen Grundunebenheiten zu erstellen. Die Grenzwerte wurden dabei unter Zugrundelegung der Beurteilungskriterien menschliches Schwingempfinden, Straßenbeanspruchung, Ladegutbeanspruchung und Fahrsicherheit ermittelt. Ferner wurde für die Unebenheitsgrenzwerte für die vier Beanspruchungskriterien in Abnahme-, Warn- und Schwellenwerte unterschieden. Für die Untersuchung periodischer Hindernisse wurden Querwellen und sägezahnartige Betonplatten verwendet. Für die Betrachtung der Einzelhindernisse wurde in konstruktive und zufällige Einzelhindernisse unterschieden. Unter konstruktiven Einzelhindernissen sind dabei diejenigen zu verstehen, die in ihrer Form bekannt sind (z.B. Brückenübergänge), während zufällige Einzelhindernisse in ihrer Form nicht bekannt sind. Für sie wurde näherungsweise ein halbsinusförmiger positiver Unebenheitsverlauf zugrundegelegt. Die Auswirkungen der einzelnen und periodischen Hindernisse auf die Beurteilungskriterien wurden mit Hilfe von Fahrzeugersatzmodellen ermittelt. Die zulässige Unebenheitsamplitude der periodischen und einzelnen Hindernisse wurde in den Straßenkategorien Kreis- und Innerortstraßen, Bundes- und Landesstraßen und Bundesautobahnen ermittelt. Damit stehen fahrzeugtechnisch begründete Grenzwerte für periodische und einzelne Hindernisse zur Verfügung, mit denen gezielte Wartungs- oder Erneuerungsmaßnahmen an Straßenedecken durchgeführt werden können.