Detailergebnis zu DOK-Nr. 44631
Die Sache mit der Geschwindigkeit - Teil 2: Vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Beginn der 70er Jahre
Autoren |
H. Praxenthaler |
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Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte 3.9 Straßenverkehrsrecht 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Straßenverkehrstechnik 40 (1996) Nr. 2, S. 73-81, 1 T, 20 Q
Das in "Straßenverkehrstechnik" Heft 9/1995 im Rahmen des Ausschusses "Geschichte des Straßen- und Verkehrswesens" der FGSV aufgenommene Thema wird mit Teil 2 fortgesetzt bis in den Anfang der 70er Jahre. Damit tritt das Geschehen heraus aus der Geschichte und reicht hinein in die Zeitgeschichte, die begrifflich die jeweils letzten 30-40 Jahre umgreift. Im Vergleich zu den Regelungen und Abläufen, die Gegenstand des Teils 1 waren und die sich manchmal mit einem Lächeln über das "Damals" lesen ließen, geht uns, was nunmehr geschieht, weiterhin auch heute noch an. Im Jahre 1952 werden die Geschwindigkeitsbeschränkungen für Personenkraftfahrzeuge aufgehoben, erst 1957 entschließt man sich zu "Tempo 50 innerorts". Im Zusammenhang damit belebt sich nun auch die Diskussion über die Außerorts-Geschwindigkeiten, und rasch gerät sie zu einem Politikum. Während man beobachtet und abwägt, spitzt sich die Unfallsituation mehr und mehr zu. Aber erst 1972 kommt es zu einem zweiten Schritt: "Tempo 100 auf Landstraßen". Aber auch über den Sicherheitsgewinn eines Tempolimits für Autobahnen wird diskutiert. Da erweitert sich plötzlich die Problematik in eine zweite Dimension: Aus energiewirtschaftlichen Gründen werden für Landstraßen und Autobahnen einschneidende Geschwindigkeitsbeschränkungen angeordnet - die Ölkrise ist über Europa hereingebrochen. Der Beitrag fußt auf einschlägiger Literatur, jedoch auch auf einer Erfassung wichtiger Protokolle und Drucksachen des Bundestages und des Bundesrates.