Detailergebnis zu DOK-Nr. 44661
Einfluß der Bitumenhärte auf das Ermüdungsverhalten von Asphaltbefestigungen unterschiedlicher Dicke in Abhängigkeit von der Tragfähigkeit der Unterlage, der Verkehrsbelastung und der Temperatur; Teil 2
Autoren |
W. Arand H. Lorenzl |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 696, 1995, 40 S., zahlr. B, T, Q
Durch Ermüdungsrechnungen läßt sich zeigen, daß eine Verlängerung der Nutzungsdauer von Fahrbahnbefestigungen aus Asphalt bei höheren Temperaturen durch den Einsatz härterer Bindemittel und bei tieferen Temperaturen durch den Einsatz weicherer Bindemittel zu erreichen ist. Im Rahmen des Forschungsvorhabens war daher für Asphaltbefestigungen unterschiedlicher Dicke in Abhängigkeit von der Tragfähigkeit der Unterlage, der aus Temperaturverteilungen und Verkehrslastverteilungen resultierenden Zugspannungsverteilungen bei Wahl eines geeigneten Ermüdungsgesetzes die optimale Bitumenviskosität zu ermitteln, die unter strukturellen und nicht unter asphalttechnologischen Gesichtspunkten eine möglichst lange schadensfreie Nutzungsdauer erwarten läßt. Behandelt wurden Bauweisen gemäß Zeilen 1, 3.1 und 6 nach RStO 86/89 mit den Bauklassen I, III und V in den Frosteinwirkungszonen I und III. Als Ergebnis der Untersuchungen wurde die theoretische Nutzungsdauer unterschiedlicher Fahrbahnbefestigungen in Abhängigkeit vom Erweichungspunkt Ring und Kugel als Kriterium zur Beschreibung der Viskosität des Bitumens dargestellt. Für jede Bauweise, jede Bauklasse und jede Frosteinwirkungszone gibt es unter rein strukturellen Gesichtspunkten eine Bitumenviskosität, die ein Maximum an theoretischer Nutzungsdauer - das ist der Kehrwert der durchschnittlichen jährlichen Schadensanteile - erwarten läßt.