Detailergebnis zu DOK-Nr. 44664
Bestimmung des Karbonatisierungswiderstandes von Beton anhand seiner Kapillar- und Mikroporenstruktur (Text auch in engl. Sprache)
Autoren |
A. Müller G. Sickert |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Betonwerk + Fertigteil-Technik 61 (1995) Nr. 11, S. 70-88, 14 B, 5 T, zahlr. Q
Während es für den Nachweis der mechanischen Eigenschaften des Betons genormte Prüfverfahren gibt, fehlten bisher entsprechende Verfahren zur Überprüfung seines Dauerhaftigkeitspotentials im Hinblick auf die vorgesehene Beanspruchung. Dabei wird in dem Begriff "Dauerhaftigkeit" der Widerstand des Betons gegenüber verschiedenen physikalischen und chemischen Angriffen zusammengefaßt. Auch die Transportgeschwindigkeit von außen angreifender Gase und Flüssigkeiten im Beton spielt eine große Rolle, die wiederum vom Eindringwiderstand des Betons abhängt. Die vorgelegten und ausgewerteten Untersuchungen verfolgen das Ziel, eine Bewertung des Karbonatisierungswiderstandes von Beton unbekannter Zusammensetzung auf der Basis betonspezifischer Kenngrößen des nichtkarbonisierten Betons vorzunehmen. Aus den Untersuchungen werden zwei Kenngrößen abgeleitet: Kenngröße 1 kennzeichnet das Verhältnis aus Diffusionskoeffizient des nicht karbonisierten Betons und seinem CO(Index 2)-Bindevermögen. Kenngröße 2 kennzeichnet den auf das chemisch gebundene Wasser bezogenen Gelporenraum. Die im Ergebnis der Versuche ermittelten Einflüsse betontechnologischer Parameter aus diesen Kenngrößen sowie die erkannten Zusammenhänge zwischen dem Karbonatisierungskoeffizienten und den verschiedenen Kenngrößen werden ausführlich erläutert. Abschließend werden Hinweise zur Weiterführung der Untersuchungen gegeben, um die praktische Anwendbarkeit des vorgeschlagenen Verfahrens zu verbessern.