Detailergebnis zu DOK-Nr. 44676
Ermittlung von Zusammenhängen zwischen subjektiven Fahrkomfortbewertungen und den mit Längsprofilmeßgeräten bestimmten Längsunebenheitsbeiwerten (Orig. franz.: Evaluation de la relation entre le confort ressenti sur les chaussées et les indicateurs d'une fournis par l'analyseur de profil en long)
Autoren |
J.-C. Pariat J. Peybernard |
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Sachgebiete |
14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit |
Bulletin de Liaison des Laboratoires des Ponts et Chaussées (1995) Nr. 200, S. 69-82, 4 B, 14 T, 1 Q
Zunächst wird das (französische) Längsprofilmeßgerät beschrieben, mit dem die Längsneigungsstreuung von Fahrbahnabschnitten (nach dem beim AASHO-Road-Test angewandten slope-variance-Prinzip) ermittelt werden kann. Anhand von 133 untersuchten Fahrbahnabschnitten mit unterschiedlichen Straßentypen, deren Längsunebenheit einerseits gemessen wurde und deren Fahrkomfort andererseits jeweils von 4 Fahrbahnbenutzern (Testpersonen ohne spezielle Straßenbaukenntnisse) subjektiv (numerisch) benotet wurde, konnten Zusammenhänge zwischen den subjektiven Beurteilungen und den objektiven geometrischen Längsunebenheitsmeßdaten mit Hilfe statistischer Korrelationsansätze und -auswertungen bestimmt werden. Aus den Beziehungen lassen sich Schwellen- und Grenzwerte für die tolerierbaren und zulässigen Längsunebenheiten ableiten. Die zumutbaren Längsunebenheiten hängen auch vom Straßentyp bzw. der Fahrgeschwindigkeit ab. Damit können spezielle Anforderungen an die (zulässigen) Längs-(un-)ebenheiten von Straßentypen (Autobahnen bis Landstraßen) festgelegt und deren Bewertungen hinsichtlich der erforderlichen Straßenunterhaltung und -erhaltung verbessert werden.