Detailergebnis zu DOK-Nr. 44715
Weiterentwicklung der Relationstrassierung von Landstraßen
Autoren |
C. Lippold |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung |
Straßenverkehrstechnik 40 (1996) Nr. 4, S. 165-171, 7 B, 4 T, 9 Q
Die Richtlinien RAS-L fordern die Einhaltung maximal zulässiger Verhältniswerte aufeinanderfolgender Entwurfselemente im Lageplan. Diese als "Relationstrassierung" bezeichnete Entwurfsmethode ermöglicht geringe Geschwindigkeitsdifferenzen vor und in Kurven mit einhergehenden niedrigen Verzögerungswerten als Voraussetzung für eine sichere Fahrt. In einer gemeinsamen Untersuchung der TH Darmstadt und der TU Dresden wurden die Grundlagen der Relationstrassierung überprüft und die zulässigen Verhältniswerte den Entwicklungen im Kraftfahrzeugsektor und den straßenbaulichen Verbesserungen angepaßt. Grundlage war die Analyse des Geschwindigkeitsverhaltens und des Unfallgeschehens auf 26 Meßstrecken. Mit Abschluß der durchgeführten Verfolgungsfahrten konnten auf der Basis von über 6.600 gefahrenen Fahrzeugkilometern auf rund 220 km Strecke mehr als 400 Elementfolgen ausgewertet werden. Die im Ergebnis der Arbeit abgeleiteten Diagramme zur Festlegung zulässiger Radienfolgen auf Landstraßen und die Empfehlungen zur Abstimmung von Geraden und Kreisbögen sind Bestandteil der neuen Entwurfsrichtlinien RAS-L 1995.