Detailergebnis zu DOK-Nr. 44743
Standsicherheitsuntersuchungen für den Straßenbau (Orig. engl.: Stability analysis for road construction)
Autoren |
A. Knutson |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Norwegian Road Research Laboratory Publication H. 81, 1995, 46 S., zahlr. B, Q
Die Standsicherheit von Straßen und Straßendämmen auf glazialen und postglazialen norwegischen Sedimenten wie Moränen, tonigen Schluffen und Quicktonen wird nach vier Methoden geprüft, von denen sich drei für die kohäsiven und hoch sensitiven Böden und eine für grobkörnige Böden eignen. Die Bodenkennwerte werden als undränierte Scherfestigkeit aus Feld- und Laborversuchen direkt ermittelt und das Bruchverhalten, der Reibungswinkel und die Kohäsion aus Dreiaxial- und direkten Scherversuchen abgeleitet. Die Veränderung der Parameter nach schneller Schüttung und nach 100 % Konsolidation gegenüber dem unbelasteten Boden wird in den Berechnungen berücksichtigt. Die Berechnungen werden "manuell" nach Janbu und mit Computer-Programmen aus dem norwegischen Institut für dränierte und undränierte Fälle unter Berücksichtigung unterschiedlicher Porenwasserdrücke ausgeführt. Es werden kreisförmige und unregelmäßige Gleitflächen angenommen. Die berechneten Sicherheiten werden verglichen und gewertet. In einigen Fällen stimmen die Sicherheiten nach den "manuellen" und den Computerberechnungen überein. In anderen Fällen ergaben die Computerauswertungen für die verschiedenen Methoden deutliche Abweichungen in Abhängigkeit von der Bodenart und der Schichtung. Die im norwegischen Institut entwickelte "ADP-Methode", die nach abgeleiteten Parametern aus Dreiaxial- und direkten Scherversuchen benannt ist und mit den drei anderen Methoden verglichen wird, ist als PC-Version auf Disketten erhältlich. Die computergestützte Berechnung bietet den Vorteil, den Einfluß der geologisch bedingten raschen Änderung von Kennwerten bei den Standsicherheitsuntersuchungen bestimmen zu können.