Detailergebnis zu DOK-Nr. 44781
Die Expreß-Fahrstreifen am Riverside-Freeway: Wie man Congestion-pricing erfolgreich einführen kann
Autoren |
T. Reinhold |
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Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren |
Straßenverkehrstechnik 40 (1996) Nr. 5, S. 209-218, 7 B, 23 Q
Seit dem 27. Dezember 1995 sind auf dem "Riverside-Freeway" in der Nähe von Los Angeles zwei zusätzliche Fahrstreifen je Richtung in Betrieb, die nur gegen Entrichtung einer Maut benutzt werden können, deren Höhe vom Staupegel auf den kostenlosen Fahrstreifen abhängt. Interessant wird dieses Projekt nicht nur durch die hochmodernen technischen Einrichtungen sowie die privatwirtschaftliche Finanzierung und Organisation, sondern insbesondere auch durch die in dieser Form erstmalige Parallelität einer kostenlosen und einer mautpflichtigen Strecke, die dem Autofahrer ermöglicht, zwischen den beiden Übeln Stau und Maut das für ihn geringere zu wählen. Anders als bei allen weltweit existierenden Formen des Road-pricings wurde hier die Wahlfreiheit der Autofahrer erhöht, was zu einer außerordentlich hohen politischen Akzeptanz geführt hat. Der Artikel nennt die wichtigsten Fakten zum Riverside-Freeway, und es werden Überlegungen angestellt, inwieweit ein ähnliches Congestion-pricing auch in Deutschland einführbar wäre.