Detailergebnis zu DOK-Nr. 44792
Optimierung von öffentlichen Verkehrsangeboten am Beispiel der Busbetriebe Emmen
Autoren |
M. Better J. Bornand |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Straße und Verkehr 82 (1996) Nr. 2, S. 70-75, 6 B, 7 Q
Der öffentliche Verkehr steht heute mehr denn je im Spannungsfeld zwischen den Forderungen nach einem attraktiven Angebot einerseits und nach Kosteneinsparungen andererseits. Ein attraktives und gleichzeitig kostendeckendes Angebot kann unter den bestehenden politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Regel kaum erreicht werden. Dennoch besteht bei den meisten Betrieben ein beträchtliches Optimierungspotential, dessen Ausschöpfung im Handlungsspielraum der Anbieter öffentlicher Verkehrsleistungen liegt. Effizienzverbesserungen können sowohl auf der Stufe Angebotsplanung (Liniennetz und Fahrplan) als auch auf der Stufe Betriebsplanung (Dienstplanung, Fahrzeugeinsatz usw.) erfolgen, wobei sich diese beiden Bereiche überschneiden. Effiziente ÖV-Angebote zeichnen sich beispielsweise durch Eigenschaften im Bereich der Angebotsplanung aus; ein optimiertes Liniennetz und optimierte Umläufe vermeiden lange Standzeiten; ein merkbarer Takt bringt zusätzliche Kunden und damit Erträge; optimierte Anschlüsse ermöglichen attraktive Umsteigebeziehungen; Störungsanalysen zeigen Schwachstellen auf und sind Basis für Beschleunigungsmaßnahmen; überbetriebliche Koordination verhindert Doppelspurigkeiten. Diese allgemeinen Überlegungen werden am Beispiel der Emmer Busbetriebe konkretisiert.