Detailergebnis zu DOK-Nr. 44803
Orientierungshilfen für Sehbehinderte im öffentlichen Bereich durch Verbesserung der visuellen Kontraste (GZ.: 413-3355/45)
Autoren |
B. Lachenmayer W. Echterhoff R. von Gizycki |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines |
Bonn: Bundesministerium für Gesundheit, 1995, 510 S., zahlr. B, T, Q
Ein erheblicher Teil der bundesdeutschen Bevölkerung verfügt auch bei Verwendung von üblicherweise verwendeten optischen Hilfsmitteln nicht über die normale Sehleistung und gilt deshalb als sehbehindert. Die Orientierung dieser Personen in unbekannter Umgebung, wozu besonders der öffentliche Bereich zählt, wird erheblich erschwert, weil viele Objekte aufgrund der verringerten Sehleistung nicht oder erst zu spät erkannt werden, was häufig zu Einschränkungen der Mobilität führt. Durch die Optimierung der Informationsdarbietung, wie z.B. der kontrastreichen Markierung von Hindernissen, kann man dieser Verringerung der Mobilität entgegenwirken. Bisher sind allerdings die Anforderungen und Interessen von Sehbehinderten bei der Verkehrsplanung und Gestaltung des öffentlichen Raumes nur wenig oder gar nicht berücksichtigt worden, u.a. weil wissenschaftliche Grundlagen über die speziellen Anforderungen an die Informationsdarbietung bei verringerter Sehleistung nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Ziel der Arbeit war, auf der Basis von soviel wissenschaftlichen, ophthalmologischen und lichttechnischen Analysen die Anforderungen von Sehbehinderten zu ermitteln, diese durch Befragungen und wahrnehmungspsychologische Untersuchungen zu überprüfen und insgesamt Empfehlungen für eine sehbehindertengerechte Gestaltung des öffentlichen Raumes abzuleiten. Der Bericht enthält die Schlußberichte zu den einzelnen Teiluntersuchungen sowie daraus abgeleitete Empfehlungen des Forschungsverbundes.