Detailergebnis zu DOK-Nr. 44835
Qualitätssicherung im Erdbau - Anwendung der neuen Prüfmethode M1 gemäß ZTVE-StB 94
Autoren |
G. Tophinke |
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Sachgebiete |
7.0 Allgemeines, Klassifikation 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Straße und Autobahn 47 (1996) Nr. 5, S. 251-256, 5 B
Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit gehen primär auf eine praktische Schulung von Baustoffprüfern in Schleswig-Holstein zurück, wobei sechs Prüftrupps unabhängig voneinander auf einer Prüffläche von ca. 400 m(hoch 2) eingesetzt waren. Die Verdichtungsqualität wurde vor und nach dem ersten sowie nach dem zweiten und fünften Walzübergang nach der Methode M1 gem. Abs. 14.1.2 der ZTVE-StB 94 bestimmt. Als Verdichtungsgerät stand eine Vibrationswalze mit FDVK-Meßeinrichtung zur Verfügung. Aus den Prüfergebnissen nach Methode M1 konnte festgestellt werden, daß fünf Prüftrupps nach dem dritten Walzübergang eine anforderungsgerechte Qualität beurteilten, ein Prüftrupp bereits nach dem zweiten Übergang. Mit den Ergebnissen nach Methode M1 konnte eine Kalibrierung der FDVK-Meßwerte durchgeführt werden mit dem Ziel, einen das geforderte Verdichtungsziel kennzeichnenden FDVK-Wert festzulegen (Methode M2 gem Abs. 14.1.3 der ZTVE-StB 94). Gleichzeitig konnte aus den Versuchsergebnissen eine Arbeitsanleitung als Grundlage für die Anwendung der Methode M3 gem. Abs. 14.1.4 der ZTVE-StB 94 aufgestellt werden. Neben den Ergebnissen der Schulungsveranstaltung wird von der Anwendung der Methode M1 auf normalen Baustellen berichtet. Auf die Notwendigkeit, die Versuchsergebnisse vor der Beurteilung im Rahmen der Methode M1 ggf. einem Ausreißertest zu unterziehen, wird hingewiesen.