Detailergebnis zu DOK-Nr. 44882
Berücksichtigung des leichten Zweiradverkehrs bei Lichtsignalanlagen
Autoren |
U. Marti |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straße und Verkehr 82 (1996) Nr. 1, S. 35-39, 7 B
Der Beitrag zeigt aus eidgenössischer Sicht, wie mit angepaßten "sichtbaren und unsichtbaren" Elementen (Knotengeometrie, Markierung und Signalisierung) bei Lichtsignalanlagen der "leichte Zweiradverkehr" (=Radverkehr) gebührend berücksichtigt werden kann, ohne daß dies zu Lasten der übrigen Verkehrsteilnehmer gehen muß. Hierzu geht der Autor kurz auf die Notwendigkeit von Lichtsignalanlagen ein und im wesentlichen auf die Berücksichtigung der Radfahrer bei Lichtsignalanlagen. Er unterscheidet dabei "sichtbare" Elemente zur Berücksichtigung der Radfahrer und "unsichtbare". Als "sichtbare" Elemente werden vorgezogene Haltebalken, "aufgeblasene Radstreifen" (= aufgeweitete Radaufstellstreifen), indirektes Linksabbiegen mit entsprechender Zufahrtsmarkierung, Velopiktogramme im Bereich spezieller Veloschleifen (Fahrraddetektoren) sowie besondere Signalgeber für den Radverkehr aufgeführt und ihre Vorzüge kurz dargestellt. Als "unsichtbare" Elemente werden die radfahrerrelevanten Parameter bei der verkehrsabhängigen Lichtsignalsteuerung mit Berücksichtigung des Radverkehrs diskutiert. Weiterhin werden einige Spezialfälle (die Koordinierung (Grüne Welle) für den Radverkehr, Fahrrad-Detektionsprobleme bei Linksabbiegespuren mit danebenliegender Mittelinsel, freies Rechtsabbiegen bei Rot sowie Radverkehr auf Busspuren) und zu vermeidende Situationen (Konfliktgrün zwischen rechtsabbiegendem Motorisierten Individualverkehr (MIV) und rechtsparallelem Radverkehr, kombinierte Linksabbiege-/Geradeausspuren des MIV sowie Fahrspurverengungen nach dem Knotenpunkt) aufgezeigt.