Detailergebnis zu DOK-Nr. 44883
Der Einfluß von Kfz-Verkehr auf das Fußgängerverhalten - 1. Messmethoden zu Verkehrsbarrieren (Orig. engl.: The impact of traffic on pedestrian behaviour - 1. Measuring the traffic barrier)
Autoren |
J. Russel J. Hine |
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Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege |
Traffic Engineering + Control 37 (1996) Nr. 1, S. 16-18, 5 Q
Existenz und Bedeutsamkeit von Verkehrsbarrieren für Fußgänger sind seit langem bekannt. Ansätze zu ihrer Definition sind bisher unzureichend und in der Verkehrsplanung wurden sie bislang mehr oder weniger nicht beachtet. Vor allem fehlen Untersuchungen über die Beziehung zwischen Verkehrssicherheit, den Bewegungsmöglichkeiten für Fußgänger und deren Auswirkungen auf die Mobilität und die Verkehrsmittelwahl. So kann z.B. eine Straße als verkehrssicher erscheinen, weil Querungswünsche wegen des subjektiven Empfindens von Unsicherheit nicht realisiert werden. Beschrieben werden verschiedene Methoden zur Erfassung der Barrierewirkung von Straßen. Da es "notorisch" schwierig und teuer ist, lokale Fußgänger-Bewegungsmuster zu erfassen und zu modellieren, soll versucht werden, aufgrund einfach erfaßbarer Größen die Barrierewirkung zu definieren, um daraus Schlußfolgerungen für Veränderungen abzuleiten. Diskutiert werden: Messung von Wartezeiten an definierten Querungsstellen; Verteilung der Zeitlücken-Akzeptanz; Querungsraten als Quotient aus Querungsmenge und Fußgängerlängsverkehr für unterschiedliche Straßentypen (u.a. in Abhängigkeit von den Randnutzungen); Beobachtungen zur Wahrnehmung der Barrierewirkung; Tiefen-Interviews zum Empfinden von Barrierewirkungen. Die Erprobung dieser Messmethoden wird in einem Folgepapier veröffentlicht (2. Assessing the traffic barrier on radial routes).