Detailergebnis zu DOK-Nr. 44901
Der Einfluß von untergeordneten Knotenpunkten auf die Häufigkeit von Unfällen (Orig. engl.: The influence of minor junctions on link accident frequencies)
Autoren |
L. Mountain D. Jarrett B. Fawaz |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Traffic Engineering + Control 36 (1995) Nr. 12, S. 673-679, 3 B, 6 T, 16 Q
Das mehr oder weniger seltene Auftreten von Unfällen bereitet Schwierigkeiten bei der Auswahl geeigneter Knotenpunkte für die Verifizierung von Sicherheitsmaßnahmen. Untersuchungsgebiete/-punkte werden zumeist nach der Anzahl der aufgetretenen Unfälle innerhalb einer bestimmten Periode ausgewählt. Die Bewertung von Maßnahmen erfolgt in der Regel durch einen Vorher-Nachher-Vergleich. Die Auswahl von Knotenpunkten mit hohen Unfallkennziffern kann durch zufällige Entwicklungen zu überzogenen Abschätzungen der Wirksamkeit von Maßnahmen führen. Der Artikel beschreibt und vergleicht drei Ansätze zur Vorhersage von Unfällen: Die Empirische Bayes-Methode und zwei Prognoseverfahren. Die Empirische Bayes-Methode berücksichtigt eine gewichtete Kombination der beobachteten Unfälle während des Vorher-Zeitraums und ein Prognosemodell zur Abschätzung der Unfallhäufigkeit unter Berücksichtigung ortsspezifischer Randbedingungen. Die eingesetzten Prognoseverfahren sind: Das COBA-Modell des Department of Transport und Regressionsverfahren. Die verschiedenen Verfahren werden untersucht und die Ergebnisse dargestellt. Ergebnis der Untersuchung ist, daß die Bayes-Methode die besten Ergebnisse liefert, wenn Knotenpunkte mit besonders hoher Unfallhäufigkeit als Basis dienen, die Prognosemodelle sind vorzuziehen, wenn einzig die gezählten Unfallzahlen als Eingangsgrößen herangezogen werden.