Detailergebnis zu DOK-Nr. 44905
Verkehrstechnische Analyse der Fahrstreifensignalisierungsanlage Wommener Brücke
Autoren |
W. Schnabel E. Flemming T. Arnold |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 698, 1995, 254 S., zahlr. B, T, 16 Q (DIN A4)
Gegenstand der Untersuchungen war es, am Beispiel der Wommener Brücke (BAB A 4 zwischen Bad Hersfeld und Eisenach) durch Sammlung, Verdichtung und Auswertung von Verkehrsmeßdaten, Aussagen zur Leistungsfähigkeit und Wirksamkeit von Fahrstreifensignalisierungsanlagen abzuleiten. Die DTV-Werte an der Wommener Brücke lagen im Monat Juni 1993 zwischen 29.000 und 45.000 Kfz/d. Zur Analyse des Verkehrsablaufs im Bereich von 1+2- und 1+W+1-Führungen wurde vorhandene Simulationssoftware projektbezogen angepaßt. Mit dem Simulationsmodell wurden Zeit- und Kraftstoffeinsparungen sowie Reduzierungen von Schadstoffemissionen für den Einsatzfall der Anlage für repräsentative Tagesganglinien berechnet. Da Simulationsuntersuchungen für allgemeine praktische Anwendungen zu aufwendig sind, wurde zusätzlich ein deterministisches Berechnungsverfahren zur Ermittlung geeigneter Bewertungsgrößen auf der Basis eines einfachen Zufluß- und Abflußmodells entwickelt. Mit dem zugehörigen Rechenprogramm können 1+W+1- und 1+2-Führungen für unterschiedliche Verkehrsverhältnisse (Tagesganglinien, DTV) untersucht und miteinander verglichen werden. Eine 1+W+1-Führung kann etwa bis zu Verkehrsstärken von 45.000 Kfz/d eingesetzt werden. Sie ist besonders effektiv bei sehr unterschiedlichem Ganglinienverlauf der Richtungsverkehrsstärken. Unter diesen Bedingungen ergeben sich bereits bei Verkehrsstärken unter 40.000 Kfz/d erhebliche Zeiteinsparungen.