Detailergebnis zu DOK-Nr. 44909
Zusammenhänge zwischen Verkehrsablauf, Kraftstoffverbrauch und Schadstoff-Emissionen im städtischen Busverkehr
Autoren |
H. Tempel |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Veröffentlichungen aus dem Institut für Straßen- und Verkehrswesen (Univ. Stuttgart) H. 19, 1995, 190 S., zahlr. B, T, Q
Bei der Betrachtung der Schadstoffemissionen im Straßenverkehr kommt auch den Nutzfahrzeugen eine große Bedeutung zu. Bei der Ausgestaltung von Strategien mit dem Ziel der Reduktion dieser Schadstoffemissionen spielt neben den Lkw auch der städtische Busverkehr als öffentliches Personennahverkehrsmittel eine wichtige Rolle. Um den Einfluß des Verkehrsablaufs auf den Kraftstoffverbrauch und die Schadstoffemissionen (NO(Index X), CO, VOC, CO(Index2)) von Kraftomnibussen ermitteln zu können, wird eine aktuelle Methode zur Erfassung von Nutzfahrzeugen, die On-Board-Erfassung, an einem typischen Standardlinienbus eingesetzt. Dabei werden alle Meßgeräte während des Linienverkehrs im Bus mitgeführt. Daher gelingt die relativ feine Zuordnung von Schadstoffemissionen zu den Zuständen des Verkehrsablaufs, z.B. zu Beschleunigungsvorgängen. Die gewonnenen Meßdaten dienen der Kalibrierung eines mikroskopischen Simulationsmodells zur Berechnung von Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemissionen von Nutzfahrzeugen auf der Grundlage von Geschwindigkeitsverläufen, Streckenprofilen und Fahrzeugdaten. Auf dieser Grundlage und auf der Basis von im realen Linienbetrieb gemessenen Geschwindigkeitsverläufen werden Simulationen für unterschiedliche Verkehrsabläufe durchgeführt. Als Ergebnis werden quantitative Aussagen zum Einfluß verkehrstechnischer Randbedingungen (z.B. Geschwindigkeit, Längsneigung, Anzahl der Halte, Verkehrsaufkommen, Haltestellenabstände) auf den Kraftstoffverbrauch und die Schadstoffemissionen (NO(Index X), CO, VOC, CO(Index 2)) formuliert.