Detailergebnis zu DOK-Nr. 44919
Rheologie und Straßen
Autoren |
G. Dobson |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Bitumen 57 (1995) Nr. 4, S. 152-153
Die kurze Einführung soll Verständnis wecken für die Notwendigkeit, rheologische Überlegungen in die Betrachtung der Straßenbaustoffe Bitumen und Asphalt und ihres Wirkens einzubringen. Einer kurzen Entwicklungsgeschichte der Rheologie als Wissenschaft folgt eine skizzenhafte Darstellung der wichtigsten rheologischen Begriffe wie Viskoelastizität, Strukturviskosität, Thixotropie, Dilatanz usw.. Die gestiegene Beanspruchung der Fahrbahnbefestigungen einerseits, der vermehrte Einsatz der polymermodifizierten Bitumen andererseits, erfordern es, zur Bemessung der Straßen und zur Berechnung ihres Verhaltens rheologische Eigenschaften heranzuziehen. Hierzu gehören u.a. der Komplexmodul, ermittelt unter dynamischer Belastung und ausgewertet aufgrund rheologischer Modelle. Nur so können die Beanspruchungen aus Verkehr und Klima und die Widerstände/Festigkeit des Materials mit der notwendigen Genauigkeit erfaßt werden. In der Praxis sind dies Verformungsbeständigkeit bei hohen Temperaturen, Rißsicherheit bei niedrigen Temperaturen und die belastungsabhängige Ermüdung.