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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44925

Merkblatt über die Verwendung von Haldenbergen aus Bergbautätigkeiten im Straßen- und Erdbau (Ausgabe 1996)

Autoren
Sachgebiete 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1996, 10 S., 16 Q (FGSV-Nr. 629)

Bei der Gewinnung und Aufbereitung bergbaulicher Rohstoffe wie Kohlen oder Erze fallen zwangsläufig nicht nutzbare Nebengesteine an, die in der Bergmannssprache "Berge" genannt werden. Diese Berge wurden zum großen Teil in allen Bergbaugebieten auf Halden abgelagert. Das Merkblatt nennt Anwendungsmöglichkeiten für diese Haldenberge im Erd- und Straßenbau, beschreibt kurz ihre Entstehung und Zusammensetzung, die notwendige Erkundung der Halden vor der Nutzung und die Bedingungen für die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten im Rahmen des geltenden Regelwerkes. Es werden Hinweise gegeben zum Einbau und Verdichten bei der Verwendung im Unterbau von Straßen, zur Umweltverträglichkeit, zu den Prüfverfahren sowohl für bautechnische Eigenschaften wie zur wasserwirtschaftlichen Verträglichkeit einschließlich der notwendigen Eignungsnachweise und der Güteüberwachung. Die Haldenberge können sich aus allen Gesteinsarten und unterschiedlichen Anteilen an Fremdstoffen aus den Bergbaubetrieben zusammensetzen, auch können sie Verwitterungsprodukte enthalten. Daher ist insbesondere auch bei alten Halden eine sorgfältige Erkundung mit Hilfe von Schürfen oder Bohrungen notwendig, um bautechnische oder umweltrelevante Merkmale erfassen zu können. Die Umweltverträglichkeit wird durch wasserwirtschaftliche Merkmale und das Vorhandensein möglicher radioaktiver Bestandteile bestimmt. Entsprechend ihren jeweiligen Eigenschaften kommen folgende Anwendungsmöglichkeiten für die Haldenberge in Betracht: Verbesserung des Untergrundes, Herstellen von Lärmschutzwällen, Schutz und Instandsetzung erosionsgefährdeter Böschungen, Abdichtungen, Bodenverfestigungen, Herstellen von Banketten, Befestigung ländlicher Wege sowie der Bau von Tragschichten.