Detailergebnis zu DOK-Nr. 44926
pH4-stat-Verfahren zur Untersuchung der langfristigen Auslaugbarkeit von Mineralstoffen - Bericht des AK 6.4.1 "Elutionsverfahren für Mineralstoffe" der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen
Autoren |
D. Goetz W. Gläseker |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Straße und Autobahn 47 (1996) Nr. 5, S. 268-274, 2 B, 5 Q
Neben den Auslaugverfahren mit demineralisiertem Wasser, mit denen kurzfristig mobilisierbare Stoffmengen eines Mineralstoffes bestimmt werden, wird für die Beurteilung des langfristigen Auslaugverhaltens das pH4-stat-Verfahren empfohlen, weil sich nach jetzigen Abschätzungen im Extremfall ein pH-Wert von 4 in Niederschlägen einstellen kann. Das Material wird in dem Verfahren nicht bewegt; durch eine gesteuerte Zudosierung von Säure wird der pH-Wert des Eluenten konstant gehalten. Innerhalb der Versuchszeit wird annähernd ein Lösungsgleichgewicht erreicht. Über den Vergleich des zu messenden Säureverbrauchs mit den durch das Regenwasser eintragbaren Säuremengen kann die Zeit bis zur Erschöpfung der Säureneutralisationskapazität eines Materials abgeschätzt werden. Materialabhängig können mit diesem Verfahren längere Zeiträume simuliert werden.