Detailergebnis zu DOK-Nr. 44935
Straßen, im besonderen Betonstraßen auf wenig tragfähigem, zu Setzungen neigendem Baugrund (FA 22/89)
Autoren |
W. Wilk T. Zimmermann |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.3 Betonstraßen |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 354, 1995, 22 S., 14 B, 3 T, 6 Q
Zur rechnerischen Bestimmung der Setzungen wird die Straßenbefestigung einschließlich Untergrund als Finite-Elemente-Struktur modelliert. Die Verschiebungsgleichungen werden numerisch mit einem in der Bodenmechanik bewährten und für Straßenbefestigungen modifizierten, PC-lauffähigen FE-Programm gelöst. Die bleibenden Verformungen werden aufgrund von Stoffgesetzen mit einem plastischen Modell (Drucker-Prager) und einem Langzeit-Kriechmodell (Kelvin-Kette) bestimmt. Die Parameter dieser Stoffgesetze können gegebenenfalls aus den konventionellen (in situ-) Stoffdaten ermittelt werden. Die Gebrauchsqualität der Fahrbahnebene, Befahrbarkeit der bleibend deformierten Fahrbahnoberfläche, wird mit Hilfe eines bewegten Fahrzeugmodelles und dessen unebenheitsbedingten Erschütterungen bewertet. Das Rechenprogramm sollte zur Anwendbarkeit in der Bemessungspraxis noch benutzerfreundlicher gestaltet werden. Die Ergebnisse der Rechenbeispiele für ausgeführte Betonstraßen (in der Schweiz) auf wenig tragfähigem Baugrund stimmen mit den in situ beobachteten differentiellen Setzungsverläufen hinreichend genau überein.