Detailergebnis zu DOK-Nr. 44974
Verfahrensansatz für die standardisierte Bewertung von Außerortsstraßen, Ortsdurchfahrten und Entwurfsalternativen einer Ortsumgehung
Autoren |
C. Pingel |
---|---|
Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Neubiberg: Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen der Universität der Bundeswehr München, 1996, 258 S., zahlr. B, T, Q, Karten (Dissertation)
Die planmäßiqen Entscheidungsvorbereitungen und Auswahlentscheidungen (Prioritätenreihungen) für Planungs- und Baumaßnahmen, die sich aus der Zunahme des Kfz-Verkehrs und den damit verbundenen Beeinträchtigungen der Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden ("drohender Verkehrsinfarkt") ergeben, setzen die Vergleichbarkeit von Bewertungsergebnissen und damit auch eine ähnliche Grundstruktur der Bewertungsvorgänge voraus. Ein derart umfassendes, in allen Planungsfällen gleichermaßen anwendbares Bewertungsinstrument steht noch nicht zur Verfügung. Die vorliegende Arbeit ist Teil eines umfassenden Projekts, das darauf abzielt, vorhandene Bewertungsverfahren und -ansätze zu einem geschlossenen Entwurfs- und Bewertungssystem für die Planungsfälle Straßenerhaltung und Straßenum-, Straßenaus- und -neubau weiterzuentwickeln und praktisch nutzbar zu machen. Teil A der Arbeit gilt dem Planungsprozeß und Managementsystem Straße einschließlich kritischer Auseinandersetzung mit einer Vielzahl entsprechender methodischer Fragestellungen. Teil B gilt dem Entwurf eines Wertsystems für den (ausgewählten) Planungs- und Bewertungsfall Straßenausbau/Straßenneubau mit konkreten Vorschlägen zur Auswahl repräsentativer Merkmale, zur Maßstabsbildung (Normierung), zur Gewichtung der Merkmale und zur Zusammenfassung der merkmalsbezogenen Zustandswerte zu einer zielbezogenen Gesamtaussage (Wertsynthese). Das ausgearbeitete Bewertungskonzept soll kein diesbezüglich perfektes Instrumentarium liefern, sondern vielmehr einen diskussionsbedürftigen und diskussionswürdigen Verfahrensvorschlag in Form eines Systembaukastens, dessen Bausteine weiterentwickelt und ergänzt werden müssen. Dies gilt besonders für die beiden Arbeitsschritte Verkehrs-Prognose und Verkehrs-Umlegung sowie Abschätzung der Maßnahmekosten.