Detailergebnis zu DOK-Nr. 44993
Informations- und Kommunikationstechnologien - Techniküberblick und das Potential zur Verkehrsvermeidung
Autoren |
M. Höller |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
in: Die Bedeutung von Informations- und Kommunikationstechnologien für den Verkehr. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1994, S. 7-58, 5 B, zahlr. Q (Beiträge aus dem Institut für Verkehrswissenschaft an der Universität Münster H. 133)
Im ersten Beitrag der Veröffentlichung werden technische Möglichkeiten der IuK-Technologien zur Verkehrsvermeidung analysiert. Einsatzgrenzen werden vor allem in Standardisierungs- und Akzeptanzproblemen gesehen. In der zwischenbetrieblichen Kommunikation werden derartige Probleme jedoch überwunden, da sinkende Systemkosten zunehmend wahrgenommenen Nutzen durch Wettbewerbsvorteile in bezug auf Flexibilität, Reaktionsgeschwindigkeit, Produktqualität und Kooperationsfähigkeit gegenüberstehen. Verkehrssektorintern werden zunächst IuK-Beiträge zur Optimierung der Straßeninfrastrukturnutzung durch Verkehrsleit- und Informationssysteme sowie durch Electronic Road Pricing diskutiert. Des weiteren werden Beiträge der IuK-Technologien zur Substitution physischen Verkehrs durch elektronischen Schriftverkehr, Teleworking, Videokonferenzen und Bildtelefon erörtert. Verkehrsvermeidungseffekte betreffen hier im wesentlichen den Personenverkehr. Empirische Studien weisen je nach Marktgegebenheiten Substitutionspotentiale unterschiedlicher Größenordnungen aus; z.B. im Berufs- und Geschäftsreiseverkehr zwischen Null und 20 % für Teleworking und zwischen 9 und 35 % für Teleconferencing.