Detailergebnis zu DOK-Nr. 45001
Langzeitverhalten von oberflächennahen Bodenabdichtungen an Straßen in Wassergewinnungsgebieten
Autoren |
J. Brauns K. Kast H. Reith |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 661, 1993, 85 S., zahlr. B, T, 19 Q
Die in den Richtlinien für bautechnische Maßnahmen an Straßen in Wassergewinnungsgebieten (RiStWag) genannten mineralischen Dichtungen sind oberflächennah angeordnet. Aus diesem Grunde können diese durch viele verschiedene Einwirkungen in ihrer Wirksamkeit verändert werden. Im Rahmen der Forschungsarbeit war hinsichtlich des Langzeitverhaltens folgenden Fragen nachzugehen: Welchen Einfluß üben Frostwirkungen, Austrocknung, Durchwurzelung, Kleintiertätigkeit und ggf. mineralogische Veränderungen auf die Dichtwirkung der Abdichtungsmaßnahme aus? Mit Hilfe von Felduntersuchungen an ausgeführten bzw. sich im Bau befindlichen Bodenabdichtungen einerseits und begleitenden Laboruntersuchungen andererseits wurde versucht, die o.g. Fragen einer Klärung näherzubringen. Im Rahmen von Felduntersuchungen an verschiedenen ausgeführten Dichtungen wurde der vorgefundene Zustand der Bodenabdichtungen dokumentiert; Proben wurden für Laboruntersuchungen entnommen. Die gewonnenen gestörten und ungestörten Proben wurden bodenmechanischen Standard- und weitergehenden Sonderuntersuchungen zugeführt. Als Gesamtergebnis zeigte sich, daß zwar die in der derzeitig gültigen RiStWag vorgegebenen Auswahlkriterien hinsichtlich des zur Verwendung zugelassenen Abdichtungsmaterials erfüllt wurden, daß andererseits aber auch Hinweise gefunden wurden, daß diese Kriterien im allgemeinen nicht ausreichen, um eine zuverlässige Schutzwirkung übers Jahr und auf Dauer sicherzustellen.