Detailergebnis zu DOK-Nr. 45018
Untersuchungen zur Häufigkeitsverteilung von Erhaltungsmaßnahmen und Erhaltungsintervallen aufgrund von Netzanalysen zur Fortschreibung der Bedarfsermittlung für Bundesfernstraßen
Autoren |
G. Maerschalk C. Pingel K. Hinsch |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 584, 1990, 166 S., zahlr. B, T, 17 Q
Zur Prognose des Finanzbedarfs für die Straßenerhaltung werden Informationen zu den Folgezeiträumen zwischen Erhaltungsmaßnahmen, den Maßnahmeartanteilen und den Maßnahmekosten benötigt. An ausgewählten Analyseabschnitten wurden Maßnahmearten und -zeitpunkte und, sofern bekannt, Maßnahmekosten (DM/qm) und zustandsbezogene Maßnahmeursachen seit der Neuherstellung erfaßt. Eine globale Analyse der Abfolge der gemeldeten Erhaltungsmaßnahmen zeigt, daß neben der Folge "Neubau (N)-Instandsetzung(en)-Erneuerung (E)" auch die Folge "N - E" (ohne I) relativ häufig auftritt. Die Anteile der Erhaltungsmaßnahmearten und die Nutzungszeiten der Befestigungsschichten weisen in Abhängigkeit von der Schwerverkehrsbelastung (gemäß Bauklassen/RStO 86), der Bemessung ("voll-/unterbemessen"), den verschiedenen standardisierten (gemäß Zeilen/RStO 86) und nicht standardisierten Bauweisen und den Deckenarten (Asphaltbeton, Gußasphalt, Zementbeton) statistisch signifikante Abweichungen auf. Die angegebenen Maßnahmekosten unterscheiden sich nur wenig von den bisher bei Bedarfsprognosen angesetzten Werten. Als Maßnahmeursachen wurden überwiegend "Spurrinnen", in geringerem Umfang auch "Spurrinnen und Risse" sowie "Risse" genannt. Aus den Analyseergebnissen lassen sich Empfehlungen für eine Untergliederung des Straßenbestands in "verhaltens/erhaltungshomogene" Merkmalsgruppen ableiten. Für die 92 Merkmalsgruppen wurden Maßnahmeartanteile und schichtspezifische Nutzungszeitverteilungen ermittelt.