Detailergebnis zu DOK-Nr. 45036
Fahrbahnbeläge auf Sohlen von Trogbauwerken
Autoren |
R. Wruck |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 15.8 Straßentunnel |
Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Brücken- und Ingenieurbau H. B 11, 1996, 44 S., 26 B, 11 T, 5 Q
An 13 Trogbauwerken im Grundwasser wurden Fahrbahnbeläge und der darunter liegende Beton der Sohlen untersucht, um festzustellen, welche bauphysikalischen Besonderheiten in bezug auf die Fahrbahnbeläge gegenüber Brückenbauwerken bestehen. 9 Bauwerke haben eine Außenabdichtung, bei den anderen 4 wird die Abdichtung gegen das Grundwasser durch Ausführung der Sohlen und Wände in wasserundurchlässigem Beton erreicht. Die Fahrbahnbeläge haben folgenden Aufbau: Beläge nach der ZTV-BEL-B mit flächiger Verklebung zum Beton (4 Bauwerke), andere Beläge mit flächiger Verklebung (2), Beläge mit Abdichtung auf Trennschicht (3), Belagsaufbauten mit vollständigem oder teilweisem Straßenaufbau mit Dichtungsschicht (3) und ohne Dichtungsschicht (1) auf der Trogsohle. Das Alter der Bauwerke lag zwischen 2 und 29 Jahren. Aus den Fahrbahnbelägen, welche alle in Asphaltbauweise ausgeführt sind, wurden Ausbaustücke und Bohrkerne visuell beurteilt. Der Sohlenbeton wurde auf Chlorid- und Feuchtegehalt untersucht. Ferner wurde die Abreißfestigkeit von Flüssigkunststoff-Dichtungsschichten von der Unterlage ermittelt und Potentialmessungen auf einer Trogsohle und Trogwand durchgeführt. Unter anderem konnten Ergebnisse zur Betonfeuchte generell und zur Chloridaufnahme des oberflächennahen Sohlenbetons bei fehlender Fahrbahnabdichtung gefunden werden. Die grundsätzliche Möglichkeit, verklebte Belagsbauarten nach der ZTV-BEL-B auch auf Trogsohlen mit ihren hohen Feuchtegehalten einzusetzen, konnte an einem Beispiel mit einem Alter von 5 Jahren belegt werden. Weiterhin wurden Erfahrungswerte darüber gewonnen, wann Fugen im Belag über Blockfugen in der Trogsohle ausgebildet werden müssen.