Detailergebnis zu DOK-Nr. 45047
Verkehrsprojekte Deutsche Einheit - Straße
| Autoren |
A. Auffenberg H. Firk |
|---|---|
| Sachgebiete |
3.4 Bau- u. Planungsrecht, Planfeststellung 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Straße und Autobahn 47 (1996) Nr. 9, S. 494-501, 2 Karten, 2 T
Die 17 Verkehrsprojekte Deutsche Einheit stellen wichtige Ergänzungen im Verkehrswegenetz dar. Ihre Realisierung ist insbesondere aus verkehrlichen, wirtschafts- und umweltpolitischen Gründen besonders dringlich. Die 7 Verkehrsprojekte Deutsche Einheit - Straße - sind nach gründlichen Vorplanungen nunmehr alle im Bau, so daß in den nächsten Jahren erhebliche Investitionen im Straßenbau allein für diese Projekte erforderlich werden. Die vertiefende Planung hat aber auch gezeigt, daß die ursprünglich geschätzten Kosten teilweise auf falschen Annahmen beruhten und insofern nicht mehr ausreichten. Daneben haben sich die finanziellen Randbedingungen entscheidend geändert, da im Rahmen der Finanzplanung die ursprünglichen Ansätze erheblich zurückgenommen worden sind. Es galt - gegenüber den herkömmlichen Regelungen - Methoden und Instrumente zu entwickeln, die den besonderen Anforderungen und den hochgesteckten Zielen Rechnung tragen würden. So wurden für die Verkehrsprojekte Deutsche Einheit zur Planungsunterstützung eine Planungsgesellschaft gegründet, eine Zentralfinanzierung eingerichtet, das Verkehrswegeplanungsbeschleunigungsgesetz erlassen und ein Finanzierungskonzept entwickelt. Nach fünf Jahren ist eine Bilanzierung angebracht. Für die Verkehrsprojekte Deutsche Einheit - Straße - werden daher in einer Gesamtbetrachtung nachstehend auf die Gliederung sowie den Umfang, die Kostenentwicklung, Finanzierungsüberlegungen, Kostenmanagementmethoden und den Realisierungsstand eingegangen. Im Planungsbereich sind wesentliche Aufgaben bewältigt. Die Verlagerung der Aktivitäten von der Planungsphase in die Bauphase wird im fünften Jahr durch die erheblich gestiegenen Bauausgaben auf rd. 2 Mrd. DM sehr deutlich. Aber auch für die nächsten Jahre werden große Anstrengungen der Verwaltungen, der Planungsgesellschaft und der Bauwirtschaft notwendig sein, um die angestrebten Ziele zu erreichen.