Detailergebnis zu DOK-Nr. 45060
Optimierung für den Radverkehr an Lichtsignalanlagen
Autoren |
D. Alrutz E. Willhaus H. Meyhöfer |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Münster: Stadtplanungsamt, 1996, 143 S., 76 B, 10 T, 17 Q (Programm fahrradfreundliche Stadt Münster) (Beiträge zur Stadtforschung - Stadtentwicklung - Stadtplanung H. 2, 1996)
In der Untersuchung wurden vier - für die Stadt Münster relevante - Fallgruppen der Führung des Radverkehrs mit oder ohne Signalisierung an Einmündungen und Kreuzungen analysiert: 1. Geradeausfahrende Radfahrer gegenüber von Einmündungen; 2. Rechtsabbiegende Radfahrer bei Radwegen in beiden Straßen; 3. Geradeausfahrende Radfahrer auf Radwegen an Kreuzungen; 4. Radfahrerschleusen. Die Untersuchung ist so aufgebaut, daß zunächst die rechtlichen Fragen erörtert, dann das Unfallgeschehen (41 Knotenpunkte) für einen Zeitraum von knapp dreieinhalb Jahren ausgewertet und schließlich Verhaltensbeobachtungen (19 Knotenpunktzufahrten) bewertet werden. Auf der Grundlage der gewonnenen Ergebnisse wurden für die einleitend angesprochenen Fallgruppen Schlußfolgerungen und Empfehlungen für eine begreifbare und sichere Einbeziehung des Radverkehrs in die Verkehrsregelung an Knotenpunkten abgeleitet. Berücksichtigt wurden dabei die rechtlichen Rahmenbedingungen, die zum Teil, wie die Verfasser erkennen mußten, Interpretationsspielräume belassen. Beachtet und gegebenenfalls sinngemäß ergänzt wurden die nicht immer widerspruchsfreien Aussagen der aktuellen Regelwerke (RiLSA 92, EAHV 93, ERA 95). Standardisierte Lösungen und die übersichtlich ausgearbeiteten generellen Regelungsvorschläge gestatten es, Untersuchungsergebnisse sowohl auf andere Fallbeispiele als auch auf andere Städte zu übertragen.