Detailergebnis zu DOK-Nr. 45067
Gestaltung von Mittelstreifenüberfahrten an Hochleistungsstraßen (FA 5/88)
Autoren |
P. Spacek |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung 5.22 Arbeitsstellen |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 355, 1995, 47 S., Anhang, zahlr. B, T, 13 Q
Die zunehmende Verkehrsdichte auf den schweizerischen Hochleistungsstraßen führt in Verbindung mit der vermehrten Baustellentätigkeit zunehmend zu Stauerscheinungen. Diese sind vor allem auch auf die ungünstige Ausbildung der Mittelstreifenüberfahrten zurückzuführen, die wegen ihrer kurzen Öffnungslängen und großen Quergefällswechseln eine zu starke Reduzierung der Überfahrgeschwindigkeiten bewirken. Aus diesem Grunde führte die ETH Zürich eine Untersuchung mit dem Ziel durch, die Grundlagen für eine neue Projektierungsnorm zur Gestaltung von Mittelstreifenüberfahrten zu erarbeiten. Untersuchungsmethoden waren eine Literaturanalyse, theoretische Berechnungen sowie verkehrstechnische Messungen an 10 bestehenden Mittelstreifenüberfahrten. Es zeigte sich, daß für ein angestrebtes Geschwindigkeitsniveau von ca. 75 km/h Öffnungslängen von etwa 70 m bis 85 m erforderlich sind. Bei Einleitungsbogen mit Radien von 250 m stellte sich ein homogenes Geschwindigkeitsverhalten ein. Für die neue Projektierungsnorm werden drei grundsätzliche Typen von Überfahrten festgelegt. Sie unterscheiden sich hinsichtlich des Ausgangsfahrstreifens (Normal- oder Überholfahrstreifen) und der Anzahl der Überfahrstreifen (ein oder zwei). Angegeben sind jeweils die Richtwerte der geometrischen Elemente, Bedingungen oder Einschränkungen für die Anwendung von Überfahrten sowie Empfehlungen für deren Absteckung in der Örtlichkeit.