Detailergebnis zu DOK-Nr. 45078
Sicherheitsplanken (Orig. ital.: Barriere di sicurezza)
Autoren |
C. Ardemagni |
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Sachgebiete |
6.5 Leit- und Schutzeinrichtungen |
Strade 98 (1996) Nr. 1317, S. 169-175, 9 B, 1 T
Auf dem Gebiet der Verkehrssicherheitseinrichtungen spielen die Sicherheitsplanken seit Mitte der 60er Jahre eine Hauptrolle. Der Verfasser gibt einen Überblick über die Entwicklung der Forschung, der theoretischen und praktischen Untersuchungen und Versuche, insbesondere seitens der SINA (Società Iniziative Nazionali Autostradali, gegründet 1960) in Zusammenarbeit mit dem Polytechnikum Mailand, einer Reihe von Autobahn-Konzessionsgesellschaften und ausländischen Forschungsinstituten. Die Anforderungen an die Einrichtungen wurden schon sehr früh definiert und Simulationsmodelle entworfen, die in praktischen Versuchen überprüft wurden. In den letzten 20 Jahren wurde insbesondere das numerische Simulationsprogramm VEDYAC entwickelt, mit dessen Hilfe eine Vielzahl von Anfahrversuchen eingespart werden kann und das damit große Zeitersparnisse bringt. Damit können vor allem viele zuverlässige Vorhersagen über die Aufpralldynamik gemacht werden. Entwicklungen für Schutzplankensysteme der neuesten Generation werden vorgestellt, und zwar solche aus Stahl (von denen 3 Versionen für besonders hohe Sicherheitsanforderungen entwickelt wurden) sowie Mischsysteme aus Beton und Stahl. Die Systeme und die damit erzielten Ergebnisse aus Anfahrversuchen werden erläutert. Bei dem Mischsystem beschränkten sich die notwendigen Reparaturen nach einem Aufprall jeweils auf die Stahlkomponente (Planke), die Betonkonstruktion blieb unversehrt; in keinem Fall kam es dazu, daß ein Fahrzeug auf die andere Seite gelangte.