Detailergebnis zu DOK-Nr. 45083
Telematik im Verkehr - Regionales Verkehrsmanagement Stuttgart: das STORM Projekt; Verkehrswissenschaftliche Bewertung
Autoren | |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Schriftenreihe der Straßenbauverwaltung Baden-Württemberg H. 7, 1996, 97 S., zahlr. B, T (Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg)
Mit dem Pilotprojekt STORM (Stuttgart Transport Operation by Regional Management) werden in Stuttgart im Entwicklungsstadium befindliche Telematiksysteme mit den bestehenden Verkehrsleit- und Betriebssystemen zu einem integrierten Verkehrsinformationssystem zusammengeführt. Dazu wurden teilweise flächendeckend Testfelder aufgebaut und die technische Funktionsfähigkeit hergestellt. Teilsysteme sind, neben dem benötigten Datenverbund, ein Reise-Informationssystem mit Informationsmöglichkeiten (ÖV-Fahrpläne, IV-Wege, kombinierte IV/ÖV-Wegeplanung) über T-Oneline oder an öffentlich zugänglichen Info-Säulen; ein individuelles Leitsystem mit Anzeige der günstigsten Fahrtroute im Fahrzeug; dynamische P + R-Informationen mit Anzeigetafeln an den wichtigsten Haupteinfallstraßen; Anschluß-Informations-Systeme (kollektiv und individuell) an ÖV-Knotenpunkten; Flottenmanagement (Bordrechner, satellitengestützte Ortung, Mobilkommunikation); Notrufsystem (automatischer Notruf bei Unfällen von Straßenfahrzeugen). Anhand von Messungen, Befragungen, sonstigen Erhebungstechniken und Simulationen wurden die Akzeptanz und die verkehrlichen Wirkungspotentiale (Änderung des Mobilitätsverhaltens) der einzelnen Teilprojekte und des Gesamtsystems sowie die Kosten-Nutzen-Bilanz ermittelt. In dem vorliegenden Heft werden das Gesamt- und die Teilsysteme beschrieben und die Bewertungsergebnisse ausführlich vorgestellt. Insgesamt zeigt sich, daß Verlagerungen vom IV auf den ÖV erreicht werden, die Routenwahl mit positiven Auswirkungen auf Zeitersparnisse und Umweltbelastungen verbessert wird, schwere Unfallfolgen durch das Notrufsystem reduziert werden, die technische Funktionalität der Systeme nachgewiesen werden konnte, Akzeptanz bei den Nutzern gegeben ist und sowohl die einzelnen Teilsysteme als Komponenten eines regionalen Verkehrsmanagement als auch die Integration zu einem Gesamtsystem beachtliche Nutzenüberschüsse erbringen.